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Das sogenannte „Böse“ ist der Verlust der seelischen Wahrnehmung
Wer erblindet oder blind geboren wurde, der kann immer noch durch Hören seine Umwelt wahrnehmen, interpretieren und daran teilnehmen. Wer sein Gehör verloren hat oder taub geboren wurde, der kann die Welt immer noch mit seinen Augen wahrnehmen. Beiden – und so auch dem Taubstummen – steht zudem noch das Tasten, Schmecken und Riechen zur…
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Den Verstand vor zu viel Wissen schützen
Wissen zu erlangen und dieses Wissen dann zu vergessen bedeutet, es aus dem Bewusstsein zu entfernen. Es bedeutet, dieses Wissen – sei es materiell oder spirituell – dem Zugriff des Verstandes zu entziehen. Durch vergessen verhindert man, dass das Wissen durch den Verstand in falscher und verdrehter Weise für seine Zwecke missbraucht wird. Hat der…
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Der ewige Puls
So wie das Leben der Erde, der Menschheit, des Menschen sich in ihrem Ablauf gleichen, so ist es auch mit der kleineren Einheit. Mit dem Tag. Das Erwachen am Morgen. Die Orientierung. Zu Kräften kommen und die Welt mit seinen materiellen fünf Sinnen erkennen. Danach den Tag über handeln. Und dann Abends wieder zur Ruhe…
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Aus der Demut heraus in die Klarheit gehen
Aus der Demut heraus in die Klarheit gehen. Und nicht darüber hinaus in Jähzorn oder Vergeltung. Frei vom Ich bleiben und nur das ausdrücken, was der Klarheit entspricht. Das ist dann die Mitte. Die Rückkehr in die Mitte. Das Pendel in seiner ruhenden Position.
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Wo ist denn da die Einheit?
Wenn ich sage, alles kommt aus Dir selbst heraus und Du benötigst keine Gebrauchsanleitungen von Außen, trenne ich die Welt dann nicht auch auf in „Du“ und die „Anderen“? Wo ist da die Einheit? Wenn ich sage, alles kommt aus Dir selbst heraus, dann meine ich, alles kommt aus Deiner Seele heraus. Das „Andere“ ist…
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Der Kräuterhof – Loslassen, wenn es an der Zeit ist
Vor vielen Jahren besuchten meine Frau und ich einmal einen Kräuterhof in den französischen Alpen. Wir wurden gebeten, eine Gruppe von Pflanzenkundlern dorthin zu begleiten und hatten freudig zu gesagt. Jaques, ein kleiner stämmiger, grauhaariger, barfüßiger Mann und Besitzer des Hofs, führte uns herum. Schnell stellte sich für mich heraus, dass es sich bei diesem…
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Ruhe ist nicht gleich Ruhe
Der Manager, der die „Ruhe“ sucht, um die Unruhe der Verstandeswelt besser beherrschen zu können, sucht nicht die Seelenruhe. Er sucht die Ruhe des Körpers und des Verstandes. Diese „Ruhe“ ist ein Kind der materiellen Unruhe und somit dient sie ihr. Der Name dieser „Ruhe“ ist Kontrolle. Sie ist das Gegenteil von Seelenruhe, deren anderer…
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Das Gewölbe der Unruhe
In der Ruhe liegt die Kraft… Ein altes Sprichwort. In der Seelenruhe liegt die Kraft: Nicht nach Verstandesart handeln. Nicht meinen, auf eine materielle Ursache zwingend mit einer materiellen Wirkung reagieren zu müssen. In Vertrauen nicht handeln. Annehmen. Geschehen lassen. Erlauben, dass das Gleichgewicht sich – von selbst und in Ruhe – einstellt. Des Topmanagers…
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Seelische Fülle
Seelische Fülle kann nicht mit materieller Fülle verglichen werden oder gleich beurteilt und bewertet werden. Mit der seelischen Fülle verhält es sich so: Sie ist bei jedem gleich. Ihre Erscheinungsform ist nur unterschiedlich. Bei dem einen erscheint sie wie ein alter knitteriger, fleckiger und flackernder Stummfilm aus dem Jahre 1902, während der andere sie als…
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Die Erkenntnis des Sinns
Es scheint nicht der Weg, den uns unser Denken und Meinen vorgibt, der Weg zu sein, der uns zum Sinn führt. Viel mehr ist es der Weg des inneren Rhythmus, der uns am Ende den Sinn erkennen lässt.