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Der Schmerz und die Liebe
Warum schreibe ich so viel über den Schmerz und so wenig über die Liebe? Die Liebe ist. Sie liegt in unserem seelischen Aspekt. Die Seele ruht. Sie handelt nicht. Sie wartet darauf, dass wir sie entdecken. Die Liebe ist da. Sie wartet darauf, dass wir sie entdecken. Sie ist alles, was ist und was nicht…
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Wo ist denn „Gott“?
Wo ist denn Gott? Die große Frage. Wir haben die reine Materie als Ausdruck maximaler Trennung auf der einen Seite und die reine Seele als Ausdruck maximaler Einheit auf der anderen. Maximale Trennung als Ausdruck von maximalem Schmerz der Einsamkeit, von Angst, Wut und Hass ist das, was als „Das Böse“ bezeichnet wird. Ist dann…
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Der Mensch. Gefangen in seinem Überlebensinstinkt
Der Überlebensinstinkt, der nie aufhören kann, zu wirken, führt den Menschen in einen immerwährenden Kampf. Er führt den Menschen in einen Zustand, in dem jener immer und immer vernichten muss, denn es muss ja alles feindselig sein. Warum sollte die Waffe des Überlebensinstinktes – der Verstand – sonst dauerhaft in Betrieb sein, wenn nicht, weil…
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Der Mensch, der Hund, das Reh
Ein Tier, das nicht aufhören kann, zu zerreißen, nennen wir tollwütig. Ein Tier, das nicht aufhören kann, zu fliehen, nennen wir panisch. Sie sind verloren in ihrer Angst. Einen Menschen, der nicht aufhören kann, seinen Verstand zu gebrauchen und zu handeln, nennen wir einen Menschen, der es richtig macht… Der Mensch liebt den Hund, weil…
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Aktive Liebe
Soll die Gewalt in der Welt wirklich überwunden werden, dann muss der Mensch sein Menschsein zu einem Stück überwinden. Er muss darüber hinauswachsen und seinen ängstlichen Verstand, das Werkzeug des Überlebensinstinktes, zu weiten Teilen hinter sich lassen. Es ist letztlich doch die viel zitierte und viel belächelte aktive Liebe, die den Schlüssel zum Frieden in…
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Riechen
Ein kühler sonniger Vormittag im April. Die Feuchtigkeit des nächtlichen Regens liegt noch in der Luft. Der Wind weht frisch aus West. Der Himmel blau. Nur eine verirrte, den Horizont überspannende und trotzdem doch so einsame graue Wolke verdeckt in schnellem Zuge die Sonne. Eine Wolke, so groß wie ein Schlachtschiff, dessen Umriss ich wie…
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Das Fenster zur Seele
„Die Augen sind die Fenster zur Seele“, heißt ein altes Sprichwort. Die Augen geben Auskunft über das Maß, in dem der Verstand den Menschen beherrscht. Starren die Augen oder sind sie ruhig und leer? Regiert der Skalpell scharfe, unruhige und harte Blick des Verstandes oder will der Blick nichts, fokussiert nichts, zerschneidet und trennt nichts;…
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Der so ängstliche und sterbliche Schöpfer
Das reißende Gebiss und die schnellen fliehenden Beine dienen nur einem Zweck: Der eigenen Existenz und der der Nachkommenschaft zeitliche Dauer zu verschaffen. So ist es bei den Tieren und so war es ebenfalls einmal bei den Menschen. Mit dem Unterschied, dass der Mensch als Werkzeug zum Überleben keine starken Zähne oder flinken Beine, sondern…
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Der Verstand hebt uns nicht ab- Im Gegenteil
Der Verstand ist ein Werkzeug zur Unterstützung des Überlebensinstinktes. Es gibt keine Unterschied zwischen ihm und einer scharf kralligen Tigerpranke, der Beinmuskulatur einer Gazelle oder einem Haifischgebiss. Deshalb muss der Verstand genauso und genau als solches betrachtet und behandelt werden: Als ein Werkzeug, einzusetzen in Notsituationen, in der er uns unser Überleben durch Nahrungserwerb, Flucht…
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Die Kraftvollen
Der Wunsch nach Macht beruht auf Angst – letztlich natürlich auf dem Schmerz des Getrenntseins. Auf der Angst, alleine zu sein. Besser gesagt: Alleine gegen alle zu sein. Isoliert vom Rest der Schöpfung zu sein. Der Verstand versucht, mit seinen Methoden die von ihm sehnsüchtig gesuchte Einheit herzustellen, indem er aller Willen seinem Willen angleicht.…