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Der Schmerz und die Liebe

Warum schreibe ich so viel über den Schmerz und so wenig über die Liebe?

Die Liebe ist. Sie liegt in unserem seelischen Aspekt. Die Seele ruht. Sie handelt nicht. Sie wartet darauf, dass wir sie entdecken. Die Liebe ist da. Sie wartet darauf, dass wir sie entdecken. Sie ist alles, was ist und was nicht ist.

Der Schmerz handelt und ist in Bewegung. Er ist die Substanz der Trennung und hat seine unendlich vielen Facetten. Ihn zu erkennen, bedeutet ihn zu erlösen. Haben wir ihn erlöst, dann sind wir automatisch in der Liebe. Ganz einfach.

Darum muss ich über den Schmerz sprechen und nicht über die Liebe.

Der Verstand bedarf des Handelns, weil der Schmerz des Handelns bedarf. Der Schmerz ist ein Hinweisgeber. Sein Auftauchen bedeutet, dass etwas getan werden muss. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um die heiße Herdplatte, den Liebesschmerz im Herzen oder um eine sanfte Berührung unserer Wange handelt. Selbst die reine Wahrnehmung des Schmerzes selbst ist bereits ein auf ihn bezogenes Handeln.

Reiz – Reaktion.

Wahrnehmung – Handlung.

Keine Wahrnehmung – kein Reiz – kein Handeln.

Keine Wahrnehmung – kein Schmerz.

Kein Schmerz – keine Wahrnehmung…

Sind Wahrnehmung und Schmerz eins? Ist der Verstand der Schmerz?

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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