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Sie brauchen keine Kuscheldecke. Sie brauchen Licht.

Heute ahne ich am eigenen Leib, was Tolstoi seinerzeit im hochgerüsteten Europa bewegte. Auf einem Kontinent, auf dem die Menschen ihren „Regierungen“ ausgeliefert waren und achtlos in Kriege und in den Tod geschickt wurden. Aus Motiven, die den Menschen völlig schleierhaft waren. Die sie nie begreifen konnten. Ja, die nichts mit ihnen und erst recht nichts mit einem ihnen dienenden Zweck zu tun hatten.

Wer ist denn die NATO? Wer sind denn diese Leute? Wer ist das denn, der entscheidet, dass die europäischen Länder (, deren Souverän die Millionen ungefragten, unberücksichtigten Bürger sind, mit deren Geld ungefragt) aufgerüstet werden? Wer ist das denn, der über Waffenlieferungen entscheidet? Der entscheidet, diesen Krieg zu verlängern, der entscheidet, dass viele, viele Menschen noch zu sterben haben, ihre Heimat zu verlieren haben? Wer hat denn in den Jahren vorher im Geheimen den Bürgern unbekannte Ziele verfolgt, die nun zu einem Krieg geführt haben? Wer hat die Ukraine aufgerüstet? Wer hat verhindert, dass es einen neutralen Status der Ukraine gibt? Wer hat gedacht, mit aller Macht die russische Regierung ignorieren zu können? Wer ist der Meinung, mit dem Leben und dem Frieden von hunderten von Millionen Menschen (den Souveränen) Jahre lang zündeln zu dürfen? Wer sind diese Personen, die sich das anmaßen? Die glauben, sie hätten ein Recht, uns die Welt so zu gestalten? Die glauben, ihre Macht auf Kosten des Souveräns durchsetzen zu können? Die glauben, uns an den Rande eines thermonuklearen Krieges bringen zu dürfen?

Tolstoi war sich klar: Mit Gewalt gegen Gewalt als Prinzip, als Prinzip der Angst und der Unwissenheit, fährt die Menschheit zur Hölle.

Entweder man geht in den Krieg oder man lässt es. So sagt er. Wer hingeht, der unterstützt diese Machenschaften, die nur einigen kranken Geistern dienen. Wer an ihren Institutionen teilnimmt auch. Wer Steuern zahlt auch. Wer die Regierung als Vertreter der Bürger ansieht auch… sagt Tolstoi.

Aus Machtkalkül – ja, aus reiner Rechthaberei und der Unfähigkeit nachzugeben – wird gehetzt, gezündelt, wird aufgerüstet, wird der Krieg verlängert, wird das Sterben unschuldiger Menschen fortgesetzt, werden Millionen Menschen zu Heimatlosen gemacht. Wird die Vernichtung der Welt durch einen Nuklearschlag billigend in Kauf genommen. Werden die Menschen weltweit in Angst und Verzweiflung geschickt. – Wer sind diese Menschen, die dies entscheiden dürfen? Wer sind diese Menschen, die Jahre lang auf diese Eskalation hinarbeiten durften und es überall auf der Welt tagtäglich an anderen Orten tun? Wer sind diese seelenlosen kalten Rechner, die nichts wissen vom warmen, vom pulsierenden Blut? Von der Wärme, mit der ein lebender Körper Geborgenheit spendet? Die nichts wissen von der Ewigkeit und der Unendlichkeit? Die nur die Angst vor ihrem Tod kennen und in ihrer nackten Angst, in irrsinniger Tollwut nur trennen, nur alles und jeden zerreißen können?

100.000.000.000 Euro „Sondervermögen“ für Rüstung… Das schafft keine Sekunde mehr Frieden auf dieser Welt. Es dient den Ängstlichen als Kuscheldecke, wenn sie nachts im Bette liegen und versuchen, mit zugekniffenen Augen, die nächtlichen Schatten in den Ecken ihrer Schlafzimmer zu verdrängen.

Aber sie brauchen keine Kuscheldecke. Sie brauchen Licht. 100.000.000.000 Euro für Licht! Dann erkennen die Menschen, dass die Schatten nicht wirklich sind. Dass mit Licht sie alle verschwinden. Dass die Illusion sich auflöst. 100.000.000.000 Euro, damit der Mensch wieder Mensch wird. Damit er wieder seine Bestimmung erkennen kann und frei von Angst seinen Weg im Wissen um seine Beseeltheit gehen kann. Geschwisterlich Hand in Hand mit seinem Nächsten.

Das ist es, was Tolstoi meinte. Wenn jeder Mensch im Licht steht, dann verändert sich unser Zusammenleben ganz von selbst. Eine Gesellschaft ohne Angst, die braucht nicht mehr viel… Sie braucht nichts mehr, um sich selbst zu versichern, um den Tod zu verdrängen. Sie muss nicht raffen. Für sie ist das Geben der höchste Genuss, ist Liebe das erhebendste Gefühl.

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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