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Ob Mann oder Frau. Jeder ist männlich und weiblich.

Jeder Gedanke, jede Analyse, jede Handlung ist in sich Yang. Ich sage Yang, um von dem Begriff männlich weg zu kommen und die gedankliche Verbindung zum biologischen Mann zu trennen. Alle Materie ist Yang. Alle sichtbare Existenz ist Yang. Das bedeutet, dass die Frau auch Yang ist. Sie ist es in ihrer körperlichen Existenz. Sie ist es darin, dass sie materiell existiert, denkt und handelt. Sie ist es, indem sie als körperliches Wesen gezwungen ist, zu trennen und zusammenzufügen – die Trennung zu erfahren, Schmerz zu erfahren, Angst und Wut zu erfahren. Die materielle Welt ist Yang. Der Mann in seiner materiellen Existenz ist Yang. Die materielle Existenz des Yang wird aber ergänzt, durch das materiell nicht sichtbare Yin. Die Frau hat mehr Yin als der Mann. Sie ist – schon rein biologisch – empfangender und weniger körperlich stark. Der Mann hingegen hat weniger Yin. Deswegen ist er körperlich – materiell – stärker und eindringender, aktiver. Deswegen kommt er im materiellen Aspekt unserer Existenz erfolgreicher (was immer das bedeutet) zurecht. Betrachtet wird im Allgemeinen nur dieser Aspekt und diese Tatsache. Die Yin Kraft, die Seelenkraft, wird in diesen Betrachtungen der Welt außen vor gelassen. Dies geschieht selbst bei den Hüterinnen dieser Kraft: Bei den Frauen. Sie betrachten sich nur in ihrem Yang-Aspekt und rechnen sich ihre Chancen, ihre Position, ihre Möglichkeiten in der materiellen Welt aus und kommen zu dem Schluss, dass sie benachteiligt sind. Dass es eine „Men‘s World“ ist, in der wir leben. Sie sind aber nicht benachteiligt. Sie sind die Hüter des Yin und ohne Yin kann das Yang nicht existieren. Kann die Welt nicht existieren, der Mann nicht und die Frau nicht. Ihr Potential liegt nicht alleine im Handeln, mit dem sie sich abmühen, um erfolgreich zu sein. Das ist ihr Yang, das wirken will, und davon haben die Männer in der Regel weit mehr. Daher ist die materielle Welt durchaus die „Männer-Welt“. Ihr Potential, das die Frau vergessen hat, liegt in der seelischen Kraft. Im spirituellen Wissen um die Liebe, um die Einheit und um die Kraft.

Die seelische Kraft ruht. Damit wird sich auch die Frauenrechtlerin abfinden müssen, wenn sie diese Wahrheit erkennt. Aber diese Kraft umfasst alles. Sie ist unendlich und ewig. So sehr der Mann – in der Regel – mehr körperlich ist, so ist die Frau – in der Regel – mehr seelisch. Da ist ihr Wirkungsbereich, in dem sie ihren Platz in der Welt hat. Sie lenkt die Welt mehr durch seelische Kraft und auf seelischer Ebene. Der Mann lenkt sie mehr in der Materie und durch materielle Kraft. Aber beide, Mann und Frau, beinhalten beides, Yin und Yang. Nur gemeinsam wird die Welt ihr Ziel erreichen. Der Blick auf die Unterschiede zwischen Mann und Frau in der materiellen Welt verschleiert, dass ohne die unsichtbare Seelenkraft gar nichts existieren würde.

Schön und gut. Aber den Hunger habe ich in der materiellen Welt. Was hilft es mir, dass ich ein so schön seelisches Wesen bin. So eine tolle ruhende Hüterin?“ – Yin gehört zu Yang. Du als Yin-Pol suche Dir eine Yang-Pol. Er ist mehr außen und beschützt Dich. Du bist mehr innen und wirkst das Heil der Welt mit der Seele. Suche Dir einen Yang-Pol, mit dem Du in Ausgleich kommst. Mit dem Du das eine Ganze wirst. Nur so kann die ganze Welt vielleicht einmal das eine Ganze werden. Dadurch, dass Frauen zu Männern werden, wird es nicht gelingen. Aber auch nicht dadurch, dass Männer zu Frauen werden wohlgemerkt. Auch das Yin bedarf des Yang… Das müssen wir alle tief in uns begreifen und die Trennung beenden. „Also zurück an den Herd, ja?“ – Wenn wir begreifen, dass wir eins sind, dann gibt es keine Trennung. Dann ist jeder von uns am Herd und jeder von auf der Jagd. Wenn wir eins sind, dann gibt es diesen Unterschied nicht mehr. Dafür muss das Yang das Yin wieder schützen und nicht für seine Zwecke benutzen. Das gilt für Frau und Mann und genauso oder vielleicht noch mehr für das Yin und Yang in jedem von uns. Jeder von uns hat den Herd und die Jagd in sich. Es kommt auf den Ausgleich an.

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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