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Gibt es Gut und Böse?

Gibt es Gut und Böse?

Was gut und was schlecht ist, hängt vom Grad der Inklusivität bzw. der Trennung ab, die es erzeugt.

Einen Staat, der mich versorgt, den beurteile ich erst einmal als gut. Schaue ich weiter und sehe, dass dessen Organe und Industrien diese Versorgung auf Kosten anderer schwächerer Länder und deren Bewohner ermöglichen, dann beurteile ich meine Versorgung nicht mehr als ganz so gut. In Hinblick auf meine Mitmenschen. In Hinblick auf die Inklusivität des Handelns.

Genauso sieht es aus, wenn der Preis, der von mir für diese Versorgung gefordert wird, mein Sein nicht in Harmonie sein lässt. Auch dann ist die Versorgung nicht mehr so richtig gut.

Es hängt also davon ab, ob ein Handeln oder ein Geschehen mit uns oder der Situation harmoniert. Trinke ich sauberes Wasser, dann ist das ein harmonisches Geschehen für meinen Körper. Trinke ich verschmutztes Wasser, dann stellt sich mein Körper auf Abwehr von schädlichen Stoffen ein und erkrankt vielleicht auch noch selbst. Werden wir geliebt, genährt, behütet, anerkannt, dürfen Leid frei existieren, dann ist das harmonisch für unser Sein. Das sind die Grundbedürfnisse, von denen man sagen kann, alle Menschen empfinden dies als gut. Der Mensch, der dies anderen ermöglicht, handelt gut, ist ein guter Mensch.

Alles andere darüber hinaus ist nur Meinung. Vielleicht finde ich Autos gut oder Militär oder Kaffee oder vegane Würstchen, klare Ansagen, romantische Filme…. Da harmoniert auch etwas mit mir. Aber nur mit meinen persönlichen Ansichten. Andere empfinden vielleicht genau das als schlecht. Da sind wir im Bereich des Streites, was denn gut oder schlecht sei.

Was die Grundbedürfnisse angeht, so ist es gut, wenn man für seine Familie dies ermöglicht, sie mit einschließt und in Harmonie existieren lässt. Super gut ist es, wenn man dies auf alle Menschen ausweitet. Super Super gut, wenn man die Tiere und Pflanzen mit einbezieht und es auch ihnen ermöglicht mit uns allen in Harmonie zu existieren. Und Mega gut ist es, wenn man diesen allinclusiven Wunsch nach Harmonie – und das entsprechende Handeln – auf den ganzen Kosmos ausweitet. Dann ist man in der Wahrnehmung des All-Eins-Seins. Alles ist ich und so soll alles harmonisch und gut existieren. Universaler alles einschließender Egoismus, sozusagen.

Im Gegensatz dazu steht der sogenannte „Böse“, der im genauen Gegenteil handelt. Aus welchen Gründen auch immer. Die möchte ich hier jetzt nicht besprechen. Er kennt keine Harmonie, sondern nur Trennung. Auch in sich selbst. Da er von Harmonie und Einheit nichts weiß, kann er nur trennend handeln. Er ist in dauerhaftem Schmerz und sieht sich von allem und jedem getrennt. Er ist immer im Kampf um sein Überleben. Gegen alle anderen. Deshalb handelt er ausschließlich für sich und ob andere Menschen davon profitieren oder Schaden nehmen, das ist ihm gleich und liegt nur in der Frage, wie nützlich für ihn das eine oder das andere Szenario ist. Deshalb zerstört er auf lange Sicht alles um sich herum und sich selbst.

Man kann sagen, der „Böse“ handelt „schlecht“, weil er vom „Guten“ nicht das geringste weiß. Er ist nicht „bewusst“ „böse“. Er ist ohne Erkenntnis des „Guten“ des Allinklusiven und daher nach Harmonie strebenden. Ohne dieses Erkennen bleibt ihm nur das „böse“ handeln als Option. Denn mehr gibt es nicht zu erfahren. Trennung und Einheit. In verschiedensten Abstufungen.

Der Allinclusive steht auf der äußerst einen Seite. Der „Böse“ auf der äußersten anderen….
So kennt dann der Allinclusive auch gar keine Trennung mehr zwischen sich und allem anderen, was auf der Welt oder im Kosmos existiert. Es gibt nur ihn und das ist maximale Harmonie.
Der „Böse“ dagegen ist alleine und es gibt für ihn nur ihn und eine unendliche Anzahl von Dingen und Wesen außerhalb von ihm. Das ist maximale Einsamkeit, maximaler Schmerz. Maximale Angst. Maximale Wut. Maximaler Hass. Er fühlt maximales Ausgeschlossensein und will alle seine Peiniger, den ganzen Kosmos, los sein und seine Einheit in seiner Einsamkeit verwirklichen, ohne immer wieder durch Äußeres in seinen Trennungsschmerz geworfen zu werden.

Den Trennungsschmerz in der Menschheit aufzulösen, das ist das wichtigste Ziel, dem wir alle dienen müssen.

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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