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Die neuen Will Smiths dieser Welt

Warum scheint es so, dass zu bestimmten Themen kein öffentlicher Diskurs mehr möglich zu sein scheint? Weder in den Medien noch in der normalen Bevölkerung?

Es ist eine gemeinsame Ahnung. Ein gemeinsames verdrängtes Wissen, das sie haben.

Sie wissen, dass so Vieles falsch läuft. Nur verdrängen Sie es eben und wollen, dass es auch gesellschaftlich verdrängt bleibt.

Warum verdrängen Sie dieses Wissen?

Sie haben es so wie es jetzt ist zumindest satt und sicher. Und sie haben einfach Angst davor, wenn plötzlich alle zu Millionen Will Smiths erwachen und das schöne Spiel des schönen Scheins nicht mehr mitspielen. Und wenn sie dann alle aufstehen, um das institutionell mit Füßen getretene Weibliche – in der Welt und auch in sich selbst – öffentlich zu verteidigen.

Den Schleier des Konsenses des Ignorieren und auch Akzeptierens lüften, so dass keiner mehr sagen kann, er wüsste es nicht. Er wüsste nichts von der barbarischen unmenschlichen Gesellschaftsordnung, die das Weibliche, das Seelische in uns allen und in der Welt schändet. Und niemand dann mehr zurück kann…

Sie haben Angst vor dem, was dann kommt.

Zu Verteidigen heißt aber nicht Gewalt anzuwenden. Es heißt, sich Abzuwenden.

Die Millionen neuen Will Smiths gehen aber nicht vom Leid in die aktive Wut und schlagen zu.

Sie verlassen demonstrativ den Saal, vor aller Augen, und kehren aus ihrem Leid wieder in ihre innere Geborgenheit zurück. In die Liebe. Auch zu Chris Rock.

Machen das genug, dann werden alle Chris Rocks dieser Welt auf andere Art und Weise auftreten müssen…

Gehen die Will Smiths aber den alten Weg der Gegengewalt, dann, ja dann sind sie in der Defensive und müssen sich unter Tränen für ihre – öffentliche, nicht erlaubte, weil offen sichtbare – Gewalt entschuldigen und büßen. Das ist der Weg, der nicht funktioniert.

Genauso wenig wie sitzen bleiben und lachen. Weil das wird erwartet: das wir uns verletzen lassen und sitzen bleiben und lachen.

Und vielleicht gibt’s dafür dann auch ein goldenes Ding und Applaus von den anderen, die da sitzen, selbst verletzen und selbst erdulden und lachen, lachen, lachen, bis die Tränen kommen. Die bitteren schwarzen Tränen.

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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