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Die Natur des Willens

Der Wille entsteht im Bewusstsein. Seine Form hängt ab vom Verhältnis, in dem seelische und materielle Wahrnehmung im Bewusstsein ihren Anteil haben. Überwiegt die seelische Wahrnehmung, dann ist er weich und leicht und biegsam und sanft. Überwiegt die materielle Wahrnehmung, dann ist er hart wie Stahl. Er ist dann eine starre eiserne Vierkantstange, die einem den Schädel bricht, stößt man mit ihr zusammen oder fährt sie auf einen nieder. Ein stählernes Skalpell, das sich gnadenlos mit unendlicher Schärfe durch Dinge, Situationen, Handlungen und Menschen schneidet.

Der Wille in der Mitte ist fest wie ein Baum und doch sanft wie der Wind. Er ist unendlich groß und umfasst alles und jeden in seinem Wissen und seiner Liebe.

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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