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Alles ist bewusst

Es existiert kein „Unbewusstes“. Alles, was wahrgenommen wird, ist dem Bewusstsein zugänglich, denn das Bewusstsein selbst entsteht eben erst aus der Gesamtheit unseren materiellen und seelischen Wahrnehmungen. Der Begriff des „Unbewussten“ ist eine Folge unserer Verstandesdominanz, denn er hat diesen Begriff aus seiner egozentrischen Sicht heraus geprägt.

Das vom Verstand als „unbewusst“ Bezeichnete sind unsere seelischen Wahrnehmungen. Der Verstand nennt diese Wahrnehmungen „unbewusst“, weil er sie selbst nicht direkt wahrnehmen kann aber trotzdem anerkennen muss, dass sie in Zusammenhang mit seiner materiellen Welt stehen und zu „richtigem“ Handeln veranlassen können.

Der Verstand nennt die seelischen Wahrnehmungen „unbewusst“, weil er in seiner Selbst– und Fehleinschätzung der Ansicht ist, er selbst sei das Bewusstsein. Wenn er also nun das Bewusstsein ist, dann muss „logischerweise“ alles, was irgendwie vielleicht doch ist, ihm aber nicht zugänglich ist, „unbewusst“ sein. Alles übrige, was ihm nicht zugänglich ist, nennt er dann Hirngespinst.

Dem Verstand ist das Seelische nicht erfahrbar, der Seele ist das Materielle nicht erfahrbar. Das Bewusstsein ist das Ergebnis dessen, was von beiden Seiten an Wahrnehmung zusammenströmt. Alles ist bewusst. Alles bildet das Bewusstsein.

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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