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Die nährende Kraft

Die Dinge überwältigen uns und bringen uns in Verzweiflung und Angst, wenn uns die nährende Kraft abhanden gekommen ist. Ohne die Kraft, die selbstlos spendet, können wir den Dingen nichts Ausgleichendes entgegensetzen, geschweige denn sie für unsere Entwicklung nutzen.

Im Anfang war die selbstlos nährende Kraft, von der wir schöpften, die Erde. Mutter Natur. Sie war immer für die Menschen da und niemand musste sich in der Welt der Dinge verloren, allein und hilflos fühlen. Diese ewig nährende Kraft ist immer noch da, nur haben wir uns von ihr abgewandt und sie ersetzt. Wir haben sie ersetzt durch Unternehmen, Banken, Menschen – und andere Dinge. Diese Ersatzkräfte nähren aber nicht selbstlos und auch nicht ausdauernd und ewig. Geht diese eine dieser Kräfte, auf die wir uns stützen, verloren, dann sind wir ebenfalls verloren in unserer Existenz. Wir werden hilflos und verzweifelt. Die Welt stürzt bösartig auf uns ein und wir möchten uns auf den Boden legen, zusammenkrümmen und wünschen uns nichts sehnlicher, als wieder im Schoße unserer Mutter ruhen zu dürfen.

Es ist wichtig, um ohne Angst, klar und fokussiert der materiellen Welt und ihren vielen, vielen Dingen begegnen zu können, dass wir uns einer dauerhaft selbstlos nährenden Kraft bedienen dürfen. Es gibt nur eine und die gilt es wieder zu entdecken.

Geraten wir also in das Chaos und in die Verzweiflung, dann sollten wir nach der nährenden Kraft suchen, auf die wir uns fälschlicherweise gestützt gehabt haben und die uns kurz vor Eintritt der Verzweiflung verlassen haben muss. Vielleicht war es ein Mensch, vielleicht war es ein Haus, eine Heimat, ein Bankkredit, ein Smartphone oder vielleicht festgefügte und unumstößliche Ansichten… Sie alle sind vergänglich, weil selber ein Teil der materiellen – der vergänglichen – Welt. Sie nähren nur scheinbar selbstlos und ohne Ende…

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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