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Die Leere, die der Verstand so sehr fürchtet und die Leere, die die Seele so sehr sucht, sind der eine gleiche dunkle Abgrund

Die Leere, die der Verstand so sehr fürchtet und die Leere, die die Seele so sehr sucht, sind der eine gleiche dunkle Abgrund.

Schaut der Verstand diesen Abgrund, dann hat er unermessliche Angst. Und er schaut ihn in jeder Sekunde seiner Existenz. Er übermalt diese Angst. In jeder Sekunde seiner Existenz. Kann er es nicht, dann fällt er in tiefe Depression. Ein Sinn im Leben ist nicht mehr zu erkennen. Es gibt nur noch den Tod.

Schaut die Seele diesen Abgrund, dann ist sie geborgen in der Leere, in der Stille, in der Dunkelheit. Sie frohlockt, denn alles Einssein zeigt sich ihr dort in seiner ganzen Größe. Die Einheit, die Liebe, die Seelenruhe: Alles erfährt sie in dieser unendlichen schwarzen Tiefe. Auch sie erfährt keinen Sinn, denn sie sucht ihn nicht. Sie braucht ihn nicht, denn ihr Erfahren ist jenseits von etwas, das als Sinn bezeichnet werden könnte.

Unser Sein und alles, was ist oder was nicht ist, ist dieser unauslotbare, unendlich tiefe, unendlich weite und unendlich schwarze Abgrund. Die Seele sieht das scheinende Licht das diesem Dunkel inne ist. Sie kann dieses Licht in das Bewusstsein tragen und das Bewusstsein kann sich so von der bangen Angst des Verstandes um die Sinnlosigkeit seiner Existenz befreien.

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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