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Alles gefügt. Vom Anbeginn der Welt

Wenn ich hier an meinem Schreibtisch sitze und diese Worte schreibe und Sie in Ihrer Wohnung sitzen und diese Worte lesen, so liegen die Ursachen dafür begründet im Anfang der Zeit. Vom materiellen Standpunkt aus betrachtet. Aus der Sichtweise von Raum und Zeit. Die Ereignisse unserer beider Leben haben uns zusammengeführt. Die Ereignisse im Leben unserer Eltern haben diese zusammengeführt und unsere Existenz begründet. Die Ereignisse im Leben unserer Großeltern haben diese zusammengeführt und die Existenz unserer Eltern begründet. Die Ereignisse im Leben unserer Urgroßeltern…. Wir machen so weiter. Über unsere Ur-Urgroßeltern, unsere Ur-Ur-Urgroßeltern, unsere Ur-Ur-Ur-Urgroßeltern, weiter, weiter über den Affenmenschen, der vom Baum stieg und mit seiner Gefährtin unsere Vorfahren zeugte. Die sie dann gebar, säugte und nährte. Über das Wesen, halb Fisch, halb Landwesen, das einst das Wasser verließ und an Land ging, dort einen Gefährten fand und unsere noch ferneren Vorfahren gebar. Das Wesen, das zum Fisch wurde, das Wesen, das vor dem Fisch war, das Wesen, das nur eine Zelle war und unsere Vorfahren aus der eigenen Teilung erschuf. Die Erde ohne Wesen. Das Sonnensystem ohne Erde, das die Erde dann einst gebar. Die Galaxie ohne unsere Sonne. Das Weltall ohne Galaxien. Das, was davor war. Unvorstellbar. All dieses ewige Geschehen, jede der gerade beschriebenen Entwicklungen und die Milliarde-Milliarden Entwicklungen, die dazwischen lagen, führten dazu, dass wir da sind. Dass wir uns genau an diesem Punkt befinden, ich diesen Text schreibe und Sie ihn lesen. Der Anstoß dafür wurde vor Ewigkeiten gemacht. Und wir stoßen wieder etwas an, beeinflusst durch andere Dinge, deren Ursprung ebenfalls im Anfang des Seins liegen, und führen diese Kette fort. Bis an das Ende der Zeit… Ist das nicht groß? Ist das nicht so groß, dass uns ein eigenartiges Gefühl beschleicht? Ein Gefühl, als wollten wir etwas begreifen, aber wir kommen einfach nicht dahinter, obwohl uns die Lösung zum Greifen nahe erscheint? Dieses Begreifen kann nicht durch denken erfolgen. Es kann nicht ausgesprochen werden. Wollen wir jenes begreifen, dann müssen wir uns von der Wahrnehmung der Zeit und des Raumes verabschieden und mit unserem Seelensinn wahrnehmen. Dann erkennen wir das große Gewebe, den ewigen Zusammenhang dessen, was wir gestern oder morgen, was wir hier oder dort nennen. Dann erkennen wir, dass alles nur das eine ist. So verschieden es uns auch in der Welt der Dinge erscheint. Wann und wo es uns auch zu sein erscheint. Dann ist es gar nicht mehr so unvorstellbar groß. Und wir können uns in Ruhe begeben. Das eigenartige Gefühl verfliegt und Frieden kehrt ein.

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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