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Beten heißt lieben. Heißt annehmen. Heißt vereinigen dort, wo bereits Einheit herrscht.

Wer den Druck fühlt, den Puls in seinen Gefäßen, die innere Schwere und das Sägen mit dem rostigen Blatt an den Sinnen, der…, ja, der klettert senkrechte Wände hoch, sitzt sein Leben lang vor der Konsole, dreht die Musik auf bis zum Anschlag, fährt mit Vollgas wie ein Gejagter, läuft, schreit und wütet, begräbt sich in Aktivität, nur,… nur damit dieser Druck ihn verlässt, nur… damit diese Verzweiflung geht, nur… damit er diese hilflose Einsamkeit nicht mehr fühlen muss. Diesen nicht ertragbaren Zustand seines Seins.

Wer diesen Druck hat, den kann ich mit meinen Worten nicht erreichen. Denn er ist allein. So allein, dass nichts von außen ihm Heilsames bringen könnte.

Beten kann ich für ihn. Das ist heilsam. Das verschiebt sein Bewusstsein hin zu mehr Geborgenheit…erlöst ihn aus seinem Leid. Nur das Beten kann etwas zum Heilsamen verändern.

Beten heißt lieben. Heißt annehmen. Heißt vereinigen dort wo bereits Einheit herrscht. Heißt mit dem Weiblichen wirken. Mit dem Seelischen. Heißt, mit der Substanz der Welt die Illusion vom Leid aufzulösen.

Nur ist das Ziel, dass jeder Mensch diese Befreiung in sich selbst findet und nicht den Impuls vom Außen dauerhaft für sein Glücklichsein braucht. Der yogische Weg ermöglicht dies. Wer möchte, der schaue einmal hier: https://innerengineering.sadhguru.org/

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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