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Weil das Spiel nicht satt macht

Heute scheint es für den Verstand so einfach zu sein, seine Einsamkeit zu überwinden. Das Smartphone macht es möglich. Per Bild, Video oder Text immer in Kontakt mit allen anderen. Ganz einfach. Die Technik regelt die Übermittlung. Das Ego sollte jetzt glücklich sein, denn ist doch alles, was es für wahr hält, in diesem Prozedere vereint. Einheit durch äußeren Kontakt. Durch Mit-teilen. Das ist doch alles, was es für das Ego gibt. Trotzdem scheint es nicht zu reichen. Immer ON. Alles wird geposted, geshared, geliked, am liebsten noch disliked. Vom Frühstücksei bis zum Hühnerauge. Bis in das Absurdeste treibt das Ego dieses Spiel. Warum? Weil das Spiel nicht satt macht. Weil es an der Einsamkeit nicht einen Deut ändert. Weil es wirkliche Einheit nur in seelischer Verbindung gibt. So ist dies nur ein neuer Schauplatz auf dem das Ego seinen verzweifelten Wunsch nach wahrer Liebe und Geborgenheit austobt. Und an seinen eigenen Begrenzungen zerbricht. Selbst das Fühl-, Riech- und Schmeck-Smartphone könnte daran nichts ändern, wenn das Bewusstsein nicht im Gleichgewicht mit seiner seelischen Wahrnehmung ist. Es bliebe auch so nur in der Wahrnehmung der äußeren Getrenntheit.

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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