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Sozialismus ohne seelische Basis kann den Kapitalismus nicht ersetzen

Der Kommunismus basiert auf der Gleichheit der Menschen. Das entspricht dem seelischen Prinzip. Nur wird diese Gleichheit in der Zugehörigkeit zu einer bestimmten materiellen Klasse gesucht. Auf dieser materiellen Ebene ist aber keine dauerhafte Gleichheit möglich. Sie scheitert am Prinzip der Trennung und des Schmerzes, das der Materie innewohnt. Die proklamierte Führerschaft aus Notwendigkeit und nicht aus Machtstreben muss so ebenfalls scheitern. Wenn im Kommunismus eine Gleichheit auf Seelenebene gesucht würde, eine Gleichheit in Gott, dann könnte die Vereinzelung des Egos überwunden werden und die Menschen könnten den Sinn erkennen. Dann könnten wahre demütige Führer Verantwortung übernehmen, die kein ängstliches Machtstreben, sondern kraftvolle Größe antreibt. Solange das Ego des Einzelnen nicht überwunden ist, kann es keine Gleichheit unter den Menschen geben. Und das Ego lässt sich nur überwinden, indem es durch seelische Erkenntnis ersetzt wird. Ohne seelische Erkenntnis wird jeder Versuch der wirklichen und dauerhaften Vereinigung der Menschen scheitern müssen.

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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