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Helfen im Seelischen heißt Helfen im Dauernden

So kurz ist das Leben. Gerade werden wir geboren und nach so kurzer Zeit geht es schon wieder zuende. Die ewige Seele trennt sich wieder von der vergänglichen Materie und alles beginnt von neuem. Was nützt es, wenn wir uns nur im Vergänglichen aufhelfen? Sollten wir uns nicht besser im Seelischen vervollkommnen und anderen dabei zur Seite stehen? Sollten wir nicht den materiellen Tand des Übermaßes beiseite lassen in dem Wissen, dass er uns am Ende durch die Finger rinnen wird wie Sand; in dem Wissen, dass „alles vergeblich war“?

Menschen zu Wohlstand zu verhelfen, erscheint im Allgemeinen als erstrebenswert. Menschen zu seelischer Kraft zu verhelfen, ist meines Erachtens aber das Einzige, was wirklich dem Sinn unserer Existenz dient, denn diese Kraft überdauert den Tod und wirkt über ihn hinaus. In aller Ewigkeit.

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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