Wir sind so schwach, weil wir die Gefühle der Menschen so sehr spüren. Deshalb haben wir Angst vor dem Kontakt, vor einem negativen Eindruck, der auf uns Schmerz voll einstürzt. Deshalb versuchen wir, zu vermeiden oder, wenn das nicht geht, für uns einzunehmen. Der Schmerz, den wir von den Menschen aufnehmen, ist auf Dauer einfach zu groß, um mit ihm immer und immer schluckend umzugehen.
Am Ende ist man unfähig zu handeln, denn Gesellschaft ist immer potentieller Schmerz. Negative Bewertung ist immer potentieller Schmerz.
Die wichtigste innere Erkenntnis dieses Abschnittes meiner Existenz ist, dass ich immer für die Menschen da bin. Aber nicht wegen ihnen. Weder sind meine Vorhaben, noch meine Ziele, noch mein Tun und lassen in irgendeiner Form von ihnen abhängig oder auch nur irgendwie mit ihnen verknüpft.
Mein Handeln für die Menschen wird ausschließlich von meiner inneren Erkenntnis bestimmt. In innerem Wissen handele ich richtig. Egal, was ein anderer davon halten möchte.
Gehe ich auf im Fluss des Gesamtsystems, dann trete ich den Menschen als geführter Teil des Ganzen gegenüber. Ich diene ihnen, aber als Individuen sind sie für mich mit ihren Ansichten, Meinungen und Bewertungen bedeutungslos und gleichgültig.
Ich trete ihnen gegenüber, auf kosmischer Ebene als eins verbunden, auf materieller Ebene unverknüpft und unbeeinflussbar. So handele ich immer klar und richtig.
Diese innere Haltung die ich nun die Gnade habe, erfahren zu dürfen, nimmt mir so viel Leid und so viel Angst aus meinem Körper. Nun kann ich beginnen, klar und schöpferisch zu handeln. Mein altes Karma hat sich abgelöst.
Ich bin niemand mehr. Ich bin ein Werkzeug der inneren Führung.