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Für Jesus gab es nur einen Weg

Jesus musste das annehmen, was die Menschen ihm als Strafe zudachten. Hätte er argumentiert, um seine Peiniger umzustimmen oder hätte er gebeten, ihn zu verschonen, dann hätte er seinen Weg verloren. Er hätte sich auf das Spiel der Verstandesmenschen eingelassen und nach deren Regeln gespielt. Sich die Wahrheit über Argumentationen zurecht drehen und Handeln aus Angst sind Spielzüge im Spiel des Verstandes, der materiellen Welt. Nur durch das „Nicht-Mitspielen“ und das „Nicht-Einsteigen“ auf diese Regeln, war es Jesus möglich, seinen Weg klar und unvermischt zu gehen. Er war fest in seinem Inneren und er war auch fest im Äußeren, in welchem er durchaus auch Mensch war. Ein Mensch, der voller Zorn die Geldwechsler aus dem Tempel trieb. Ein Mensch, der Angst verspürte und bat, den Kelch an ihm vorüberziehen zu lassen. So musste er, um im Inneren und im Äußeren klar und fest zu bleiben, seine Schmähung, Folterung und Tötung als etwas annehmen, was nicht sein wahres Selbst betraf. Und er konnte nur das Handeln aufgeben und alles unabhängig von seiner seelischen Existenz geschehen lassen. In Ruhe im Inneren und Äußeren fest sein. In seinem Inneren und seinem Äußeren fest sein und sich nicht durch die äußeren Handlungen seiner Richter leiten lassen. Nicht ein Teil von deren Spiel werden. Sonst wäre alles vergebens gewesen.

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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