Unsere Namen haben Macht. Sie geben uns Macht über uns und sie geben auch anderen Macht über uns.
Traurigkeit, Angst, Schmerz, Depression sind nicht immer unsere eigenen Gefühle. Sie kommen von nahestehenden Personen, von Personen, die uns positiv oder auch negativ stark verbunden sind, unseren Eltern. Diese Gefühle erreichen uns über die Bewusstseinskanäle. Von einem Verstand zum anderen. In diesem Fall zu unserem. Denkt einmal daran, wie es klingt, wenn ihr in Gedanken Eure Eltern Euren Namen rufen lasst. Oder den Chef. Oder den Lehrer, der Euch vielleicht so viele Schmerzen zugefügt hat. Dann erkennt Ihr, wie viel Macht Eure Namen haben. Sie sind ein Bindeglied zwischen Euch und den Personen, die auf Euch, willentlich oder nichtwillentlich, fokussiert sind.
Geht es Euch schlecht und ihr wisst nicht warum? Habt ihr „irrationale“ Gefühle, dann benennt Euch um. Gibt es einen Vornamen, den ihr eigentlich viel lieber hättet als den Euren oder einen, den eine Person hat, mit der Ihr viel Positives verbindet? Nehmt diesen Vornamen! Gibt es ein Wort, das Euch einmal erschienen ist? Ein Phantasiewort, vielleicht? Einen Begriff, der etwas oder auch gar nichts Greifbares, aber etwas Gutes und Starkes für Euch bedeutet? Macht ihn zu Eurem Nachnamen. Nehmt diesen Namen, der ganz alleine Euer eigen ist und der nur Euch ganz alleine bekannt ist und sagt – laut oder in Gedanken – „Ich bin….!!!“ und nehmt diesen Namen. Wieder holt diesen Satz zehnmal oder fünfzigmal und ihr werdet sehen. Der Schmerz, die Angst, die Depression haben plötzlich keinen Fokus mehr. Ihr seid nicht mehr der, mit dem alten Namen, über den Macht ausgeübt wird. Ihr seid nun der neue. Behaltet ruhig den neuen Namen, denn wer weiß denn schon, wer wir wirklich sind? Der alte, der neue oder ein ganz anderer? Namen haben Macht aber ansonsten sind sie Schall und Rauch. Behaltet den Namen – für Euch – und wenn jemand willentlich oder nicht willentlich – Einfluss auf Euch ausübt, dann verwandelt Euch in diesen Namen und dieser Mensch mit diesem Namen hat dann nichts mehr zu tun mit dem alten, der so in schmerzlicher Verstrickung steckte.