.

Der materielle Hunger ist bei uns gestillt. Nun leidet die materialistische Menschheit unter einem seelischen Hunger. Nur sie weiß es nicht.

Die versklavten Massen produzieren nun für sich. Das ist der Trick. Jeder kann nun materiell zufrieden sein und die Reichen haben keine Angst mehr.

Sklaven sind sie trotzdem noch. Und nach der Verleugnung der Seele auch nur noch Maschinen.

Die soziale Frage nach der gleichberechtigten Teilhabe der Menschen an den Dingen erscheint bei uns als irgendwie gelöst. Nun ist es die spirituelle Frage. Die Teilhabe des Menschen an seiner Beseeltheit. Der Entwicklung einer Gesellschaft, in der er auch diesen immateriellen Hunger stillen darf. Diese Gesellschaft kann niemals kapitalistisch sein.

Und so wie die westlichen Massen mit Dingen friedlich gehalten werden, so wird auch versucht, andere Staaten mit Dingen, Geld, friedlich zu halten. Nur ist das System, auf dem die Dinge-Produktion basiert, so Menschen fern, seelenlos und voller Hass, dass der Schmerz erfüllte, mit Dingen betäubte Zustand des Menschen nicht dauerhaft friedlich haltbar ist.

Neben den materiellen Dingen, die aufgrund des Frühkapitalismus, der Kriege und der Verarmung der Massen natürlicherweise in den ausschließlichen Fokus der Mittel zur „Heilwerdung“ gerückt wurden, besteht in den Menschen das Bedürfnis nach allumfassende Liebe, nach Einheit.

Aufgrund der abnehmenden Diskrepanz zwischen normalem und reichem Menschen ist die gültige Lesart, dass alle frei und wohl sind. Die andere ist, dass nun deutlich wird, dass alle, auch der Reiche, Sklaven des Systems sind, denn sie alle arbeiten für den seelenlosen Herrn und darben in der Verleugnung ihrer Seele, zu der sie durch das Dogma des Materialismus gezwungen werden. Ob genug, reich oder reicher: alle sind im Schmerz eines mit Dingen unstillbaren Hungers.

Dieser reine egoistische, den Überlebenstrieb des Einzelnen huldigende Materialismus wird als solcher noch nicht vollständig anerkannt, weil geglaubt wird, die Gleichverteilung von Gütern wäre die Erfüllung der christlichen Lehre und alle würden dadurch Brüder. Zu diesem Fehlschluss haben die Kirchen ihren Teil beigetragen, deren Ausrichtung ebenfalls auf Güter, auf Äußerlichkeiten, auf Macht, Gewalt und Besitz liegt, die eine antichristliche Lehre vertreten. Die Lehre Christi, die uns auf einen lebenslangen Heilsweg zu Gott über die Bergpredigt schickt, wird in der materialistischen Lesart der Kirchen ignoriert. Dadurch ist im Materialismus jedes öffentliche, ausgesprochene Wissen über unseren Weg zu Gott verschwunden. Die Wissenschaft sieht den materialistischen und abergläubischen Popanz der Kirchen, sieht dies als wohl den Gottes- und Seelengedanken an, zuckt ratlos die Schultern und wendet sich vom Wissen um die Beseeltheit ab. Und der Mensch, der von dieser aber tief in sich weiß, aber es nicht in Wort und Tat bringen kann und wenn, dann auch nicht wirklich darf, leidet im Schmerz und flüchtet sich übersättigt mit den toten Dingen, in Hysterie, Wut, Hass und Depression. Unabhängig vom Bankkonto.

Jetzt wird versucht, die anderen Staaten der Welt und deren Bewohner in das seelenlose System als friedliche und halbwegs satte Konsumsklaven, die halb, innerlich entwurzelt, verwirrt und Angst erfüllt ihre kapitalistische Pflicht tun, zu absorbieren. Wäre bereits das System der seelisch-materiellen Integriertheit im Weltbewusstsein wirksam, dann könnten die Menschen der Erde freiwillig nachfolgen, ganz sein, im Sinn sein, in der Erfüllung ihrer Bedürfnisse sein. Dieses System wäre, wie der Materialismus es ja auch nicht ist, kein Menschensystem, in welchem die Welt nur zum Eigennutz zu benutzende Ressource ist, sondern es wäre das kosmische System der Einheit, in welchem sich der Mensch in Demut und Wissen hinzugesellte.

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

Der Inhalt dieser Webseite darf zu nicht kommerziellen Zwecken unter Angabe der Webadresse im Zusammenhang frei verwendet werden. Kontakt könnt Ihr gerne über info@omkarnath.de mit mir aufnehmen.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner