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„Das Leben ist das Leben“. – Was soll das denn heißen?

„Das Leben ist das Leben.“ Heißt: Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst. Oder: Der Sinn des Seins ist das Sein selbst.

Was bedeutet das? Für den einen bedeutet es völlige Einsamkeit. Kein Ziel gibt es. Nichts zu erreichen. Alles fällt auf sich selbst zurück. Immer wieder bis zum Hals in der Scheiße. Der Einsamkeit. Dem Leid. Das ist alles, was es gibt. Die Schlussfolgerung ist klar: Wenn das Leben der Sinn ist und es mehr nicht gibt, dann nehme ich, was ich kann. Für mich und ohne Rücksicht. Dann kann ich alles tun, denn: Das Leben ist ja der eigene Sinn. Also ist alles, was ich tue in diesem Sinn. Es gibt ja nichts außerhalb dieser grauenvollen Ödnis, die mit meinem Tod, dessen Sinn ich nicht erkennen kann, enden wird. Also gibt es nur mich und nur jetzt und mein kommender Tod ist der Tod von allem. Welche Rücksicht sollte ich da nehmen auf Mitmensch, Tier, Pflanze, Umwelt, Erde? Alle sind doch bereits tot und es gibt nichts außer ihm. Der Tod ist der Sinn. Also verdränge ich es, werde irrsinnig und raffe alles in diese kurze Zeit ohne Rücksicht auf irgendetwas. Ist ja eh alles bereits tot.
Dies ist die Wahrnehmung des Menschen in seiner materialistischen Halbheit.

Der ganze Mensch erkennt etwas anderes: Alles ist eins. Das Leben ist das Leben. Der Sinn ist in allem, in jedem Atemzug. Alles ist eins. Der Raum, die Zeit. Alles ist jetzt. Es gibt nichts zu tun. Es gibt nur alles anzunehmen und in seiner Einheit zu erkennen. Erkenne ich die Einheit und den Sinn von diesem einen allem, dann bin ich in dauerhafter Liebe zu diesem einen allem, das sich in Mitmensch, Tier, Pflanze, Umwelt, Erde, der gesamten Schöpfung, zeigt. Dann bin ich frei und geborgen und in Glückseligkeit. Denn ist der Sinn nur der eine, dann ist er auch im Tod. Und der Tod ist Teil des Lebens. Keine Angst muss ich haben, denn alles ist in unendlicher Geborgenheit bewahrt… Mich der Glückseligkeit hinzugeben, das ist das Einzige, was von mir gefordert ist.

Solange die Menschheit im Materialismus verstrickt bleibt, kann sie weder sich selbst, noch die Erde bewahren… Ihre Halbheit zwingt sie zu einer Existenz in Trostlosigkeit, denn es gibt für sie nur den sinnlosen Tod. In dieser verdrängten Wahrnehmung kann sie nicht anders, als irrsinnig wüten, bis alles mit ihr untergegangen sein wird.

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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