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Das Bewusstsein der Einheit

Wenn alles kommende Geschehen feststünde, bis hin zur aller kleinsten Bewegung eines Atoms und noch darüber hinaus, jeder Vorgang in uns, jeder Gedanke und der Zeitpunkt und der Ort, an dem wir ihn haben und an dem wir ihn äußern, jedes Zucken mit dem Finger und jeder Windhauch und das Gras, das er krümmt. Wenn all dies feststünde und all dies dem Bewusstsein bekannt wäre, gäbe es dann überhaupt noch so etwas wie „Zukunft“? Wenn alles Geschehene feststünde, wäre es dann nicht, als wäre alles bereits geschehen bzw. als gäbe es gar keinen Zeitpunkt an den etwas geschieht, denn es „geschieht“ letztlich gar nichts mehr. Ist das das Bewusstsein der Einheit? Der Stille? Des Ruhens? Der Ewigkeit und der Unendlichkeit?

Entsteht Zukunft nur dadurch, dass unser Bewusstsein zu sehr dem Ego mit seinen fünf begrenzten Sinnen folgt? Dem Ego, das nur bis vor die eigenen Füße schauen kann und das nichts von dem weiß, was alles noch geschehen wird (oder was bereits geschehen ist oder nie wirklich sein wird. Wie man will). Entsteht dadurch die Illusion der Einsamkeit, des Schmerzes und der Angst? Ist das Wissen um die Bestimmung – die Bestimmtheit der Welt – die Geborgenheit im Sinn, die wir durch unsere seelische Wahrnehmung erfahren? Wenn ich mir über alles, was war, ist und wird, bewusst bin – und wir alle sind es uns – wie könnte ich da noch ängstlich zweifeln?

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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