Vielleicht basieren viele moderne Krankheiten, wie Bluthochdruck, Allergien, vielleicht auch mancher Krebs, auf der Vernachlässigung der Selbstliebe und dem Unwissen über sie. Die Selbstliebe des Individuums, der Person, des ICHs ist natürlich bekannt und wird nie vernachlässigt. Aber Selbstliebe zu unserem wahren Wesen, das ist die Liebe, die nicht mehr gepflegt wird, denn sie bedeutet, auch die Welt zu lieben. Und das spricht gegen das Diktat des Individualismus, des ICHs.
Sich sich selbst gegenüberstellen und sich selbst betrachten. Nicht einseitig wie im Spiegel, sondern sich und sich betrachten, denn beides ist lebendes Ich. Sich ins Gesicht schauen. Ohne viel Wertung, was man dort sieht. Es geht ja um die immerwährende Liebe. Was bedeuten da schon unsere faden Urteile… Die eigenen Hände nehmen von der Zwillingsgestalt. Wie fühlen sich unsere Hände für uns an? Die Schultern fassen. Die Oberarme. Die Unterarme. Den Kopf, die Schläfen. Ein Kuss auf die eigene Stirn. In Liebe. Wie fühlt sich das an? Eine Umarmung, fest. Wie fühlen wir uns denn eigentlich an? Ein Kuss auf den eigenen Mund und in der Umarmung spüren: Wo ist das Licht? Wo ist es in mir und mir? Ist es im Herzen? Oder ist es im Solarplexus? Oder ganz woanders? Dieses Licht dann überschütten mit aller Liebe die wir haben. Potenzierend im Kreislauf von mir zu mir und zurück von mir zu mir und immerfort. Das Wesentliche zu lieben ist das Licht in uns. Wir halten uns selbst fest und lieben unser Licht. Vielleicht beweinen wir auch unser Licht. Das ist gut. Denn weinen ist Mitgefühl. Mitgefühl ist Mitte und wenn wir im Mitgefühl mit uns und uns sind, dann sind wir es mit der Welt.