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Bedingt unser Körper unser Bewusstsein? Oder umgekehrt?

Wären die Tiere nicht genauso wie wir, wenn sie die körperlichen Möglichkeiten dazu hätten? Wenn Sie Hände und ein Gehirn wie unseres hätten?

Aber wären Sie denn dann überhaupt noch das Tier, das sie einmal waren? Wären Sie dann nicht – wir?

Bedingt sich der Zustand des Bewusstseins durch die physische Form?

Oder bedingt das Bewusstsein die physische Form?

Kann die Amsel nur zum Überleben Insekten und Würmer töten und im Winter vielleicht die kleineren Meisen aggressiv vom Futterhäuschen verjagen, weil in ihrem Bewusstsein das Ego durch die körperlichen Beschränkungen nicht so auftrumpfen kann wie in unserem? Weil es beispielsweise kein Gewehr entwickeln und benutzen kann?

Oder ist die Form der Amsel die Form, die ein Bewusstsein entwickelt, das von Natur aus in der Zerstörungskraft seines Ego begrenzt ist? Das keine Hände und keinen Verstand benötigt, um etwas zu „verbessern“, um sich vergeblich von seiner Angst durch Kontrolle der Umwelt befreien zu wollen. Bewusstseine, die sich hingeben können, sehen vielleicht so aus wie die Tiere, die sich Mutter Natur hingeben und alles, was sich ihnen darbietet annehmen. Bewusstseine, die mehr seelisch als materiell wahrnehmen, sehen vielleicht so aus. Wie die Amsel oder die Meise oder der Hase oder der Wolf.

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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