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Handeln in Kraft und Macht

Schütze ich mich durch Kraft, dann kann ich nicht vernichtet werden. Zwar kann ich dem Schmerz nicht entgehen und vielleicht ist er sogar mehr in meinem Leben, aber er währt nicht so lange und kann mich nicht dauerhaft verletzen.

Schütze ich mich durch Macht, dann kann ich – ist die Macht groß genug – dem äußeren Schmerz entgehen, zu dem Preis, dass ich stattdessen anderen Schmerzen zufüge. Meinem eigenen inneren Schmerz kann ich trotz dessen nicht fliehen und bleibe so sterblich und sehr verletzlich.

Genug Kraft, um die Ewigkeit und Einheit der Seele zu spüren und so das eigene Leid zu mildern. Genug Macht, um dem Übermaß des äußeren Schmerzes Grenzen zu setzen und seine Existenz zu behaupten. Macht und Kraft gemeinsam um auf Erden göttlich zu handeln.

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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