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Aufklärung

„Aufklärung“ heißt seit dem 18. Jahrhundert die kulturelle Strömung, in der alles Geschehen durch rationales Denken und Erklären aufgeklärt werden sollte. Diese „Klärung“ fand und findet – denn wir befinden uns immer noch in dieser Strömung – auf die typische Art und Weise des Verstandes statt. Er nimmt das, was ihm in seinem Horizont erkennbar ist und bricht es herunter auf Zeit und Raum. Das ist dann die „Aufklärung“. Alles andere, wofür er keine Erklärung hat, wird von ihm aus der Wirklichkeit entfernt. So kann er sich glauben machen, dass er alles, was er sieht, auch erklären kann, dass er klar sieht, dass er den Durchblick hat. „Aufklärung“ ist also eher eine Reduzierung, eine Beschneidung von Wissen, eine Verarmung der Wahrnehmung. So kann man sagen, dass jede Erklärung irgendetwas außer Acht lässt. Sie ist nie vollständig, weil sie immer Partei ergreift.

Die Aufklärung ergreift Partei in Bezug auf die Urkräfte des Seelischen und des Materiellen. Das macht sie zu einem etwas speziellen Fall.

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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