Bei manchen Menschen ist die Yang- und die Yin-Kraft voneinander unabhängig. Bei ihnen gibt es keine Beziehung zwischen viel Yin → wenig Yang oder umgekehrt. Es sind Zerrissene. Gespaltene. Einerseits in passiver und tragender Rolle mit der Einheit verbunden und andererseits durch ihre materielle Schöpfungskraft in großer Vereinzelung gefangen. Die beiden Urkräfte verbinden sich nicht und stehen neben einander. So sind ihre weiblichen und männlichen Aspekte möglicherweise beide stark ausgeprägt (das Pendel hat zwei Schlegel, welche weit auseinander stehen), was dazu führt, dass sie sich in einem noch extremeren Spannungsfeld zwischen diesen beiden Kräften befinden, als es der Mensch an sich sowieso bereits schon tut. Sie oszillieren in hoher Frequenz zwischen diesen beiden zum zerreißen gespannten Polen. Auf materieller Ebene bleibt ihnen der andere fremd und getrennt. Sie suchen – auf Art des Yang – fast ausschließlich nach Kontrolle in ihrem Chaos. Auf Innerer Ebene haben sie eine große seelische Kraft, die sich wünscht, loslassen zu dürfen. Die sich wünscht, die Kontrolle aufgeben zu dürfen. Aufgrund der Unabhängigkeit der beiden Kräfte bei diesen Menschen kann es keinen Gleichgewichtszustand geben. Sie bleiben sich im Extremfall ihr Leben lang fremd.
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