An einem windstillen Tag durch den Wald gehen. Dann stehen bleiben. Der Klang der Schritte erstirbt. Die Kleidung raschelt nicht mehr in deren Rhythmus. Es tritt Stille ein. Ganz verwundert kann man dann horchen und hört – fast – nichts. Ein Gedanke bildet sich: „In einer solchen Stille haben unsere Vorfahren ihr Leben verbracht. Ihr ganzes Leben. Blieben sie stehen und horchten sie: sie hörten: Dies. Die Erde – der Mensch – der Himmel. Das war es. Mehr gab es in diesem Moment nicht. In diesem Moment, der damals fast das gesamte Leben ausfüllte.“ – Die Geld- und Produktversorger wissen instinktiv davon. Sie wissen, dass, kehrt einmal die Stille zurück, all ihr Blendwerk, ihre leeren Versprechen, ihre bunten Dinge, ihr lautes TamTam als das, was es ist entlarvt sein wird: Als künstliche Teilprothesen, die ausschließlich dem Zwecke ihres Selbsterhaltes dienen. – So muss das TamTam immer betäubender werden, die Welt immer lauter und schneller und bunter. So müssen sie die Menschen binden durch immer neues buntes Blendwerk, durch Geld und die damit verbundenen Sorgen und Zwängen. Das Leben des Menschen muss VOLL sein damit. Der Mensch muss denken, dass das ALLES sei. Allein, weil er keine zeitlichen oder sinnlichen Kapazitäten frei hat, um etwas, das außerhalb der Welt des materiellen TramTams liegt, wahrnehmen zu können, wird er meinen, dass das, was er wahrnimmt, die ganze Welt sei. Und dass sie wirklich so ist, wie sie ihm erscheint.
Nun können wir nicht zurück. Dies ist auch nicht wünschenswert. Das Bild unserer Vorfahren – der Jäger und Sammler – soll nur dazu dienen, unseren Blickwinkel zu ändern. Es soll uns helfen, zu sehen, was es AUCH NOCH gibt. Was DA ist und was DAZU gehört. Was berücksichtigt werden muss, damit unsere Welt wieder GANZ wird. Die Erde und den Himmel als unsere Träger und Schirmer anerkennen und sein neues Auto oder Smartphone lieben. Die Stille – die seelische Wahrnehmung – schätzen und in der Betäubung der fünf materiellen Sinne aufgehen sich daran berauschen. Das ist das GANZE. Es gibt keine Plan, dem man dahin folgen könnte. Es gibt keine Handlungsanweisung, die diesen Zustand herbei führen kann. Wir werden es durch reines Tun nicht bewerkstelligen können. Den Blickwinkel ändern und erkennen, dass es neben dem Einen auch noch das Andere gibt: Mehr gibt es nicht zu tun. Alles andere folgt fast von alleine daraus. Lassen wir unsere seelische Wahrnehmung zu, dann wird sich unser Handeln von alleine ändern.