Leben ist erhöhte materielle Schwingung. Es ist Bewegung und Ausdehnung. Während der Stein duldsam und hingebend – mehr seelisch – ist, ist der Mensch mit seinen intellektuellen und körperlichen Fähigkeiten derzeit die Spitze des Ausdrucks von Materialität. Der Knopf auf dieser Spitze der Materialität ist seine nicht kontrollierbare Todesangst, die ihn sich einzeln fühlen und alles außerhalb seiner selbst zerstören und dann an sich raffen lässt. Seine unendliche Einsamkeit. Das ruhende, seelische Element in seiner Schwingung vergeht immer mehr. Die reine einsame Materialität des Menschen ist der Wahnsinn ohne Grenzen. Es ist Bewegung ohne inneres Wissen wie Feuersbrünste, Erdbeben, Fluten. Diese vergehen und bereiten durch Zerstörung die Voraussetzungen für Neues. Neues, das aus ihnen, aber ohne sie existiert. Der Mensch ist bewegte Erde. Genauso wie Feuersbrünste, Erdbeben und Fluten. Auch er ist angestoßen und dann wütet er. Und wenn er ruht, dann genauso wie das Holz und der Wind, wie Erde, wie Wasser. Angestoßen wovon? Vom kosmischen Schwingen. Von Schwingung angestoßene Schwingung. Die Erde bebt und sie kann es nicht hindern. Der Mensch wütet im Wahnsinn des Schmerzes der Einsamkeit – und kann es nicht hindern. Irgendwann zittert die Erde nur noch und dann ruht sie wieder. So auch die Schwingung Menschheit, wenn sie wieder mehr im Seelischen schwingt.
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