Wie ist es mit der Flamme der Kerze? Mit dem Feuer? Mit dem – Licht? Wenn es entzündet ist, dann müssen wir es nähren, damit es so stark wird, dass es nicht wieder erlischt. Ist es erst einmal genährt, dann müssen wir es schützen. Ein Dach gegen den Regen, einen Schutz gegen den Wind, einen Zaun gegen alle wild gewordenen Affen und Hunde, die das Feuer sonst vielleicht überrennen könnten. Es geht nur so. Nur mit Schutz, mit Trennung, kann das Licht in dieser Welt leuchten. In dieser Welt, wohlgemerkt. Selbst, wenn es hier, in dieser materiellen Welt ausgelöscht würde, so wäre es nicht vernichtet, sondern brennte unsichtbar für unsere Augen weiter und weiter. Ewiglich. Aber das Dach darf nicht zu fest, die Wände nicht zu stark und die Zäune nicht zu dicht sein, denn das Licht muss leuchten! Es muss strahlen nach außen, es muss die Menschen erfreuen und wärmen und anlocken und versammeln. Es muss Hoffnung und Wärme spenden. Es muss der Kienspan sein, mit dem in ihnen auch ihr Feuer wieder entfacht wird und genährt wird und geschützt wird und es wiederum leuchtet und erfreut und strahlt und anlockt und wieder der Keim für weitere Lichter wird.
Das ist Sein in der Mitte. Mein Äußeres dient dem Licht und nichts anderem. Mein Äußeres dient dem Schutz des Feuers. Keinen anderen Zweck hat es und indem es dem Feuer dient, muss es durchlässig sein. Muss es das Licht nach außen strahlen lassen und es nicht ängstlich vor allen verbergen. Geben wir unser Licht dem Verlöschen preis oder verbergen wir es zu sehr, dann herrscht Dunkelheit. Für jeden von uns. In dieser Welt, wohlgemerkt.