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Was ist zu tun?

Eine wirklich aufgeklärte Gesellschaft würde es sich nicht leisten, in ihrem Wachstum auf ihr seelisches Wissen zu verzichten. Sie würde sich nicht mit ihrer Halbheit begnügen. Mit einem Zustand, der sie sehenden Auges in den Abgrund fahren lässt. Sie würde diese Gefahr erkennen und ihr entgegen wirken.

Aber unsere Gesellschaft sieht nicht mehr. Sie ist blind für den Abgrund, auf den sie zu bewegt, denn das Sehen wurde ihr über Jahrhunderte abtrainiert. Mit physischer Gewalt und später immer mehr durch psychische. Denn es ist psychische Gewalt, den Menschen mit Sanktionen (Gruppendruck und Ausgrenzung, Marginalisierung) und psychischer Beeinflussung (durch das propagierte materialistische Weltbild in den Bildungseinrichtungen) zu zwingen, einen Teil der Welt, der Wahrheit, zu verneinen – und jenen dazu zu bringen, diese Unwahrheit auch noch zu glauben. Ihn zu zwingen, sich selbst zu blenden und ihn denken zu lassen, er würde glasklar sehen. Gehirnwäsche irgendwie… oder?

Nun ist das seelische Wissen, das Wissen um die Einheit, in den Menschen trotzdem auch hierzulande nicht verschwunden. Es wirkt im Verborgenen. Es wirkt gleichzeitig aber auch groß und offen und absolut unübersehbar in der Welt! Aber eben für den materialistisch geformten Menschen nicht… Aber die Hauptsache ist, es wirkt überhaupt! Es wirkt, wenn wir vor unserem Nächsten stehen und ihn als Lebewesen wahrnehmen, wenn wir seine Gefühle verstehen, wenn wir auf dieser Ebenen Eins mit ihm und bereit sind, auch Opfer für ihn zu bringen. Zum Beispiel. Ganz praktisch. Ein ganz kleines, banales, fast unbemerktes, von uns als so natürlich angesehenes Geschehen. Es ist ein Beispiel für unsere Beseeltheit. Denn: Wie sieht es denn in den Bereichen aus, in denen der kalte Materialismus, der ja angeblich das gesamte Geschehen des Universums ausmachen soll, sich hemmungslos auslebt? Wo er ganz deutlich in all seinen Facetten – in seiner einen Einzigen, muss man eigentlich sagen – zu Tage tritt? Im allgegenwärtigen Kapitalismus. Der materielle Sozialismus ist da natürlich nicht anders. Nur ist er nicht mehr so das Thema heutzutage. Der Kapitalismus ist noch „materialistischer“ als der Sozialismus. Deswegen hat jener diesen vertilgt. Er ist eigentlich das wahre Kind des Materialismus. Die unausweichliche Konsequenz aus der Verneinung der Seele. Darum hat er sich weltweit durchgesetzt. Denn das ist seine eine Facette: Sich alleine gegen alle und alles andere durchsetzen, bis nichts und niemand mehr da ist, außer ihm selbst. Mit allen Mitteln. Er kennt kein Mitgefühl. Er kennt Ressourcen, die er einsetzen kann, um sein Ziel zu erreichen. Dieses Ziel ist auf allen Ebenen des Materialismus gleich. Auf der Ebene des Systems Kapitalismus, der Unternehmen, der handelnden Personen in Wirtschaft und Politik. Sie alle dienen der seelenlosen Materie (sie ist letztlich auch nicht seelenlos, aber das Bild ist trotzdem in diesem Zusammenhang schlüssig) mit dem Ziel, dass nur sie übrigbleiben und, im Idealfall, über alle Ressourcen (Geld, Menschen, Materie eben…) verfügen. Da ist das Interesse am Nächsten rein strategisch – und es wird auch nicht gefühlt, denn dafür müsste man den Seelensinn benutzen. Es wird statistisch analysiert, wie sich der Zustand des Gegenübers auf das Spiel um das Eine Ganze auswirken könnte, wie er sich nutzen lässt. Um ihn dann später, wenn genutzt, wegzuwerfen. Materie eben. Seelenlos. Wir müssen nur in die Schulen und Universitäten schauen. Zahnräder kommen da heraus, die passend für den Einsatz in der Maschine des Materialismus geformt wurden… zum Verschleiß.

Und auch im Hinblick auf diesen Zustand der Gesellschaft sind die Menschen erblindet. Denn es ist ein kranker Zustand. Es gibt sogar einen Begriff dafür: Psychopathisch. Das System selbst hat seinen eigenen Zustand somit sogar begrifflich definiert. Es erkennt nur nicht, dass es selbst daran erkrankt ist. Gehört zum Krankheitsbild, habe ich gehört.

Materialistisch ist gleichbedeutend mit Psychopathisch. Denn es bedeutet, keinen Bezug zu irgendetwas außer sich selbst zu haben. Totale Einsamkeit. Totale Angst. Totaler Hass. – Totaler, unendlicher Schmerz… nur zu tilgen durch die Vernichtung des Gegenübers, der einem diese Einsamkeit so deutlich macht.

Dass nun nicht jeder materialistisch geformte Mensch, die wenigsten eigentlich, psychopathisch ist, liegt daran, dass sie ja noch – ganz heimlich und ohne dass sie es wissen (zum Glück. Denn sonst würden sie vielleicht noch etwas dagegen tun.) – die Welt mit ihrem Seelensinn wahrnehmen und deshalb so „ganzheitlich“, wie es ihnen möglich ist, handeln. Sie bringen Opfer, sie verstehen ihr Gegenüber und wenn sie eine Hand halten, dann spüren sie – man denkt da gar nicht mehr drüber nach, so natürlich ist es – das Leben… Der Psychopath spürt nur totes Fleisch. Und er ekelt sich, so dass er den Besitzer dieser Hand am liebsten sofort aus der Welt schaffen würde. Falls er nicht gerade nützlich für ihn ist… und er es ohne persönliche Nachteile tun könnte.

Der Materialismus und sein Kind der Kapitalismus unterstützen die Psychopathie – sie sind sie ja selbst – und den Psychopathen. Konnte der Psychopath in früheren Gesellschaften und auch in Gruppen im Tierreich nichts werden, denn er war das Schädlichste, was man sich in seiner Sippe heranziehen konnte, ein Krebsgeschwür, so hat die Aufklärung dafür gesorgt, dass die Seelenlosigkeit zum Dogma gemacht wurde und die Seelenlosen (denn das sind sie. Nicht wirklich seelenlos natürlich, denn das ist nichts und niemand, aber völlig unfähig, den Klang der Einheit über ihren Seelensinn zu erfahren. Behinderte. Völlig taub.) über die Jahrhunderte hinweg ein Netzwerk bilden konnten, mit welchem sie sich gegenseitig unterstützen indem sie die „Nichtpsychopathen“ in einer Geiselhaft halten und für ihre Zwecke und zu ihrem Gedeihen ausnutzen. Zum Gedeihen des Gottes der Materie, der Trennung, der sie dienen ohne es zu wissen… So psychopathisieren sie die Welt immer weiter und durch die Technisierung geht es immer gründlicher und schneller, denn Kontrolle ist für sie alles. Am besten unter Kontrolle hat man alle, wenn sie tot sind, aber das geht eben nicht, da der Psychopath auf Selbsterhalt aus ist. Und wenn er die Menschen noch für sich braucht – und wenn auch nur als Symbol seiner Macht über sie: Was ein Glück für uns…

So leben wir alle in einer von psychopathischen -seelenlosen – Wahrnehmungen gesteuerten Welt und der Mensch muss sich dem anpassen und leidet und lebt im Schmerz, weil er seine Ganzheit nicht leben kann, die er doch tief in sich fühlt. Und die Materie lacht. Die Psychopathen haben sich mit diesem Planeten ihr eigenes Reich geschaffen. Hundertprozentig passend für sie. Sie können ihren Schmerz ausleben und – da sie Einheit nicht kennen. Nur dem Wort, aber nicht der Erfahrung nach – trennen und trennen und trennen…. Bis es nur noch einen gibt. Und das wird die Materie selbst sein… Auch ihre Diener werden es nicht überleben. Im „Kleinen“ brauchen wir da nur auf das Dritte Reich zu schauen. Oder auf Stalin. Auf alle Diktaturen. Saddam Hussein. Ach, wer noch alles! Da wo einer alles auf sich vereinen musste um seinen Schmerz der Einsamkeit zu tilgen. Wo alles außer ihm selbst ihm fremd, verdächtig, bedrohlich war – und im Zweifel an die Wand gestellt wurde. Freunde, Genossen, Familie… Überall hat die psychopathische Angst, der Hass am Ende die eigenen Leute gefressen. Die Mitläufer, die gar nicht wussten, worauf sie sich da eingelassen hatten. Und dann sich selbst… Nur die Materie bleibt wie immer übrig….

Also irgendwie kein Unterschied: Seelenlosigkeit – Materialismus – Stalinismus – Faschismus – Kapitalismus – … naja, auch noch den Sozialismus… der ist nicht besser. Nur anders. Alles aus einer Quelle. Geboren aus dem Gott der Materie. Dem Gott der Trennung, des Schmerzes der Einsamkeit, der Angst, der Wut und des Hasses…

Das demokratische System wurde geschaffen von Menschen, die um diese Tatsachen wussten. Es funktioniert auf der Basis des Überlebenstriebs, dem einzigen Beweggrund von seelenfernen Existenzen. Wer wiedergewählt werden will (wer überleben will), der muss die Menschen pflegen. Diktaturen brauchen das nicht mehr. Man sieht, was dann dort geschieht, wenn der seelenferne Mensch machen kann, was er will. Was er muss, ist eigentlich die richtige Formulierung, denn er kann nicht anders.

Keinen Unterschied dazu gibt es im Bereich der Wirtschaft, bei den Unternehmen. Sie wollen ihre Sachen ja auch verkaufen – um zu wachsen und die Konkurrenz zu vernichten. Um zu überleben. Dafür brauchen sie zur Zeit noch uns… Also uns als Konsumenten. Das ist unser Glück. Da wo es keiner sieht und wo sie keiner Gefahr für ihr Überleben laufen, da schlagen sie mit aller Kraft der seelenlosen Materie zu. In der dritten Welt… Da tauschen sie dann das Blut der Ausgebeuteten gegen Staub. Kein Unterschied. Und keine Reue oder Verständnis. Kein Gewissen. Das würde seelische Wahrnehmung voraussetzen, denn nur so können wir das Leid des anderen reflektieren. Können ihn überhaupt erst fühlen. Seine Belebtheit wahrnehmen. „Der Gott der Materie macht doch die Regeln. Was sollen wir machen. Dient doch dem Einen? Darum geht‘s doch oder?…“ sagt der psychopathische Manager, hinaufgezogen und mit Macht versehen vom psychopathischen System, dem System des Gottes der Materie…

Sind folternde, blutrünstige, menschenmordende KZ-Aufseher im Nachhinein befragt worden, ob sie glauben, dass ihr Handeln falsch gewesen sei, hörte man öfters so etwas wie: „Ich weiß nicht, ob es falsch war. Es wurde mir gesagt, ich solle es tun…“ – – – ‚Ich weiß es nicht….‘ So traumverhangen klingen diese Worte aus diesen Mündern. So als suchten sie tief in ihren Erinnerungen und fänden nichts, als fehlte da jedes Verstehen davon, was ‚falsch‘ in ihrem Fall bedeuten könnte. Falsch am Morden und Foltern von fühlenden Wesen… Sie wussten es wirklich nicht! Das war keine Ausrede. Denn sie konnten den anderen, den Gequälten in seinem unendlichen Schmerz nicht fühlen! Das geht nicht über den Verstand, der ein Organ der Materie ist. Das geht nur über die seelische Wahrnehmung! Für die Aufseher waren ihre Taten so etwas wie das Zersägen eines Baumstammes… Was soll daran falsch sein?

So ist die Demokratie eigentlich eine Konstruktion, in der die beseelten Menschen durch ihre Wahlentscheidung dafür sorgen sollen, dass – wie früher in den Sippen – der Psychopath keine Chance hat, die (kleine oder große) Welt zu zerstören. Nur ist uns leider zwischenzeitlich – und zwangsläufig wohl – der Kapitalismus geschehen. Und was ist passiert? Der freie beseelte Bürger, der eigentlich als beseelter Wähler das Korrektiv für eine gesunde gesellschaftliche Entwicklung sein sollte, wurde zum Arbeitnehmer. Er wurde zum Abhängigen und Opfer eines sich immer weiter selbstverstärkenden psychopathischen Systems, in welchem er in der Geiselhaft des Arbeitgebers sitzt, der gemeinsame Sache mit der Politik macht (die Posten reihen sich ja aneinander. Kein Politiker fürchtet mehr um seine Existenz. Nicht der Bürger und sein Amt sind es, dem er verpflichtet ist. Nein, der Beraterposten bei der Industrie erhält ihn später am Leben. Dem Unternehmen muss er im Parlament dienen, will er weiter überleben). Er wagt nicht zu zucken und hat bereits die psychopathische Spielregel vom Recht des Stärkeren internalisiert und ist dankbar, dass sie ihm wenigstens einen Job geben. Er ist zu einem hilflosen – und vor allem: konditionierten – strategischen Objekt der Vereinigung der Materie in Form von Politik und Wirtschaft geworden, die unbeirrt und blind – und taub – ihren Dienst am Materialismus verrichten.

Er könnte doch etwas anderes wählen! Könnte er. Tut er aber nicht. Warum nicht? Weil die Angst (nach dem Schmerz der Trennung) das Grundgefühl des ihm eingeimpften Materialismus ist. Der Verstand nimmt über seine fünf Sinne nur das eine wahr: Einzig und alleine: Nichts anderes: Gar nichts anderes: (Ich betone das, damit es wirklich klar wird): nur und ausschließlich(!) TRENNUNG.

„Ich bin hier und alles andere ist außerhalb von mir. Die Berührung: Von jemandem / etwas anderen. Das Gehörte: von jemand / etwas anderem. Das Gesehene: Alles außerhalb von mir! Ich bin alleine. Ich bin einsam! Ich weiß nicht, was morgen sein wird.“ Der Schluss, der tief im materialistischen Menschen reift: „Ich bin bedroht in meinem Leben. Alles ist unwägbar. Ich habe Angst vor dem Tod. Jetzt ist ja alles soweit okay. Also lassen wir es so! Wählen wir doch das Alte. ‚Wohlstand sichern, mehr Sicherheit, Wirtschaft stärken‘. Das ist doch das Wichtigste. Keine Experimente, denn ich weiß nicht, was dann kommt. Vielleicht werde ich sterben!“ Das wird natürlich gefördert. So bleibt alles wie es ist. Neuerdings jeden September Katastrophen-Alarm-Übung. Zufällig genau im Monat, in dem immer die Bundestagswahlen stattfinden. Jeder, dem es bei den Sirenen und den piepsenden Alarm-Apps dann mulmig wird, wer vorher vielleicht vergessen hatte, genug Angst zu haben, ist möglicherweise einer mehr, der dann das Alte wählt. Zur Sicherheit. Keine Änderungen….

Der Materialist hat Angst. Also beharrt er. Der Mensch, der seine Beseeltheit wahrnimmt, der beharrt nicht. Er fließt in den Kreisläufen mit. Er ist frei. Und er liebt die Welt. Nicht egoistisch aufgrund des Gefühls von Einsamkeit, sondern, weil er weiß, dass er diese Welt ist und die Welt ist er. Und dieses Wissen ist so schön und er ist so dankbar dafür und er kennt keine Angst. Wovor denn auch? Dem Tod? Warum denn? Er ist geborgen im Wissen um den Sinn. Alles hat Sinn. Warum Angst davor haben? Und er ist bereit zu geben, denn er gibt sich selbst. Er weiß, was war und er weiß, was wird, ohne, dass er es aussprechen könnte. Er ist gebettet in der Ewigkeit und Unendlichkeit.

Dem Gott der Materie und dadurch auch seinen Dienern, gefällt so etwas natürlich nicht… Ohne Angst keine Kontrolle. Man müsste mit freien beseelten Menschen kooperative Konzepte im Umgang miteinander pflegen, beseelte Konzepte, frei fließend, dogmenlos, auf Basis des universellen wahrhaftigen seelischen Wissens… „NO GO! Pfui Spinne! Hände schütteln. Totes Fleisch schütteln. Verbindung eingehen mit den toten Ressourcen! So klappt das nicht mit dem Einen!“ – Sie wollen es nicht, denn sie können es auch nicht, denn: Es gehörten die Wahrnehmungen des Seelensinns dazu. Und die sind nicht vorhanden. Danach hat der Gott der Materie seine Diener ausgesucht. So ziehen sie weiter ihre Nachfolger heran und besetzen alle Stellen mit ihnen. So verdrängen sie das Wichtigste in uns und in der Welt: das Weibliche. Nicht nur die Frau, sondern das Weibliche. Das Weibliche in uns allen. Auch in uns Männern. Denn das Weibliche ist das Seelische. Ist das Nähren, ist das Hingeben, ist das Wissen, ist die Einheit der Liebe, ist das Tragen, ist die Geborgenheit, ist – ich sag‘s noch mal – das Wissen. Das einzige wirkliche Wissen, das es gibt. Das Wissen um die Ewigkeit und die Unendlichkeit.

Alle müssen Arbeitnehmer werden. Alle müssen Angst haben um ihren Job. Mindestens. Niemand soll zuhause bleiben und auf komische – seelische – Gedanken kommen. Alle müssen beschäftigt sein mit irrelevanten Dingen aus Materie. Allen Frauen muss das Heil in der Karriere suggeriert werden. Allen Männern auch. Und alle alle – ob sie wollen oder nicht – verkaufen ihre Seele… – – – – Wofür?….. Ja, wofür?…… Ist da überhaupt etwas, was der Mensch im Gegenzug erhält? Außer dem Warten auf den Tod?

Das System ist einseitig auf Angst gebürstet. Nur das Männliche soll existieren. Nur der Überlebenskampf. Nur das Materielle mit seiner Spirale von Schmerz –> Angst –> Wut und dann Hass… Und genau wie das System sollen die Menschen werden. Einseitig. Immer kämpfend. Nie zur Ruhe kommend. Immer vom Verstand dominiert und in Angst gehalten. Ihr noch vorhandenes Weibliches, Seelisches wird zwar verneint, aber es wird heimlich gebraucht, genutzt. Die Menge der Menschen muss ein Gewissen haben, denn das ist es, was unsere Gesellschaft leben lässt. Nicht der materielle Verstand, der Angstmacher, allein auf seinem Thron. Es ist das Weibliche, die Verbindung über die Seele in jedem von uns, das die Existenzgrundlage – auch und eben – für das Materielle darstellt. Es dürfen nicht alle zu Psychopathen werden. Dann würde nichts mehr funktionieren. Ein Massenmorden würde es geben. Und dann wäre auch für die Diener der Materie alles vorbei. Irgendwann wird er, der Gott der Materie, es wünschen. Dann hat er die Bewusstseine seiner Diener so weit und das der Gesellschaft auch. Aber die Zeit scheint noch nicht reif dafür zu sein. Vielleicht wird sie es nie. Ich hoffe es. Im DAO heißt es: Sich entfernen heißt zurückzukehren. An den alten Sprüchen ist schon was dran… Ich hoffe, dass die Rückkehr einsetzt, bevor das Seelische, das Weibliche in dieser Welt völlig ausgelöscht worden ist. Bevor der Mensch völlig als Maschine definiert und behandelt wird. Und er sein Selbstverständnis darin finden wird. Als Maschinenteil der seelenlosen Materiemaschine im Dienst des Einen. Mit 30 Tagen Urlaub im Jahr und der verdrängten Todesangst im Nacken.

„Umbruch, Umsturz, Revolution!“ Das hört man oft in diesen Tagen. Aber die Rückkehr kann durch keine Revolution geschehen. Durch keine herkömmliche. Die herkömmliche Revolution ist materiell. Sie basiert auf dem Gedanken einer Trennung. Dem Gedanken der Angst vor den anderen. Dem Gedanken, jemanden aus dem Weg schaffen zu wollen. Im Zweifel sind es sogar Psychopathen selbst, die eine Revolution anstrengen wollen. Um das alte Angst-Regime, in dem sie nichts zu melden hatten, durch ein neues zu ersetzen, in dem sie dann endlich mal am Drücker sind. Und wie das aussieht, wenn Menschen, die sich bedroht fühlen und kein Vertrauen kennen, an die Macht kommen, das kann man in den Geschichtsbüchern gut nachlesen. Wer heute Revolution ruft und die „Mainstream-Medien“, die „Mainstream-Wissenschaft“, die „Mainstream-Politik“, die Wirtschaft (ohne Mainstream, glaube ich. Also alle.), der kollektiven Verbündung gegen den Normal-Bürger bezichtigt, der tut dies, weil er tief in seinem Inneren, die oben dargestellten Zusammenhänge wahrnimmt. Aber die falschen Schlüsse bezüglich ihrer Verbesserung zieht. Käme er, der ängstliche und misstrauische, an die Macht, was gäbe es ein Wut- (die Folge von Angst) erfülltes Wüten. Sie alle müssten vor Gericht. Sie alle müssten dann ins Lager. An die Wand. Dann ist die Angst vor zukünftigen Taten ihrerseits gebannt. – – – Und weiter würden die angsterfüllten, keine Einheit spürenden neuen Machthaber aufräumen. Erst außen. Dann im Inneren. Dann untereinander. Denn: Der Verstand sieht alles und jeden von sich getrennt. Regiert nur er: Es gibt NUR ANGST. Und ihre Konsequenzen. Ermüdend, dieses alte Kalte noch einmal darzustellen.

Ich glaube nicht, dass das die Rückkehr ist… Es ist ein Weg weiter in den Abgrund. Nur anders eben. Zur Abwechslung. Neues Regime halt. Und der Gott der Materie lacht so schallend, dass er sich verschluckt und dabei fast selbst erstickt, und schlägt sich auf seinem Throne sitzend in wahnsinniger Ekstase auf die Knie.

„Was ist zu tun?“ Irgendwer hat diesen Satz geprägt. Ich weiß nicht mehr wer. Aber es war auch an einem eben solchen Punkt. „Was ist zu tun?“

Alles ist Bewusstsein. Klingt jetzt abstrakt und irgend wie wie ein alter nichtssagender Hut, aber ich erklär‘s gleich.

Bewusstsein ist ein Schwingungszustand (auch so ein ziemlich verbrannter Begriff, aber er trifft es schon. Nur die Schwingung ist nicht so, wie es der Materialist sich vorstellt. Ich bitte um Annahme. Nicht denken jetzt. Das führt hier jetzt zu nichts). Nehmen wir den Menschen: Er hat fünf Sinne und den Verstand. Daraus erhält sein Bewusstsein die Informationen über die materielle Welt. Also letztlich die eine Info: Trennung!

Und er hat seine seelische Wahrnehmung. Seinen Seelensinn. Darüber erhält er die Information: Einheit! (Ganz kurz und verknappt dargestellt)

In der Trennung erfährt der Mensch Schmerz und in der Einheit erfährt er Geborgenheit im Sinn (wieder verknappt). Ist sein Bewusstsein, also die Summe seiner materiellen und seelischen Wahrnehmungen mehr im Bereich des Verstandes, dann überwiegt der Schmerz und in der Folge Angst, Wut und Hass (Tötungsabsicht). Erhält sein Bewusstsein mehr seelische Information, dann ist er mehr in Geborgenheit. Im Wissen. Im Sinn. Im wahren Frieden. Der Entrückte nimmt nur noch seelisches in seinem Bewusstsein wahr und fühlt das Äußere nicht mehr, ist nur noch Einheit, während der Hassende das Innere, das Seelische, das Weibliche nicht mehr wahrnimmt und in grenzenlosem Schmerz sich verliert. Das sind die Extreme, zwischen denen sich unser Bewusstsein bewegt.

Dieses Pendel schwingt (wieder dieser Begriff. Aber es wird vielleicht langsam klar) idealerweise um die Mitte herum und es besteht dann ein ausgewogenes Verhältnis von materieller und seelischer Wahrnehmung. Der Mensch erhält sich durch sein Materielles, sein Männliches sein Leben und überlebt. Gleichzeitig hat er sein Maß an ewigem Wissen durch sein Seelisches, Weibliches und ist geborgen in seinem Sein im Kreislauf. Er weiß um die Einheit. Fürchtet den Tod nicht. Sieht sich aber auch nicht gezwungen direkt zu sterben. Muss aber auch nicht noch mit 108 seit 25 Jahren an der Herzlungenmaschine liegen, als wenn das Leben für ihn das ein und alles wäre.

Er dient dem Sein mit seiner Existenz. Er ist Teil des Ganzen. Durch diese weibliche Erkenntnis dient er mit männlicher Tatkraft dem Sinn (den man dann kennt, wenn man seelisches Wissen hat. Man kann ihn aber nicht benennen. Jeder muss ihn selbst erfahren.).

Bewusstsein in dieser Form, wie ich es gerade exemplarisch und aus naheliegenden Gründen am Menschen versucht habe darzustellen, diese Pendel, gibt es auf allen Ebenen der Existenz darüber und darunter. Im Organ, in der Zelle im Molekül, im Quant. In der Beziehung zwischen Lebewesen, in Familien, in Gruppen, in Gemeinden, in Staaten, in der Menschheit, im (ich mach mal `nen Sprung) Universum. ALLE beeinflussen sich gegenseitig. Mal mehr mal weniger. Und ALLE beeinflussen sich nicht nur im Raum, sondern auch in der Zeit. Mein Verhältnis zu einem anderen Menschen vor zwei Jahren oder vor zwei Sekunden ist ein Bewusstseinszustand zwischen Schmerz und Geborgenheit, zwischen materieller Schwingung und Seelischer. Und dieser ist verbunden mit allem anderen, was mir geschah (und wohl auch geschehen wird) und mir jetzt. Es ist alles Bewusstsein und ganz „oben“ steht die große Gesamtschwingung, die Frequenz, die die Summe aus allem Schwingen durch und jenseits von Raum und Zeit darstellt. Der ultimative Ton sozusagen. Das kosmische OM (ich bin kein Buddhist oder Hinduist, aber ich nutze einmal diesen Begriff. Es fügt sich gut und vielleicht ist das gleiche nur mit anderen Worten gemeint.).

„Was ist – also – zu tun?“ Wir sind Teil von „übergeordneten“ Bewusstseinen. Der Familie zum Beispiel. Fangen wir da an. Die Familie ist auch ein Bewusstsein und es wird maßgeblich (nicht ausschließlich natürlich) gebildet durch die Bewusstseine seiner Mitglieder. Die Mitte ist das Ideal. Das Ideal wohlgemerkt. Die / der eine Partner / in ist materieller, männlicher als der andere und ist Außen. Er / sie beschützt das Innere und kümmert sich um das physische Überleben. Die / der andere Partner / in gleicht das Familienbewusstsein mit seiner Weiblichkeit, seinem Seelischen aus. Er / sie hütet das seelische Wissen. Gibt die Geborgenheit, den Sinn, den Halt, die seelische Kraft, trägt und nährt. Beide (!) haben diesen Ausgleich aber auch entsprechend in ihrem eigenen Inneren verwirklicht. Keiner von ihnen ist ein Psychopath oder der andere ein Entrückter. Beide Einzelbewusstseine pendeln – irgendwo – um die Mitte. Die Kinder wachsen so mit dem strukturell ferneren, strengeren, begrenzenden Männlichen und dem warmen, Geborgenheit spendenden und nährenden Inneren, weiblichen, seelischen auf. Sie lernen, das Weibliche, das Seelische zu schätzen und in sich selbst zu entwickeln, während ihr männliches selbst durch das männliche der Familie begrenzt und im gesunden Rahmen gehalten wird. Dadurch erfahren sie die Klarheit in der Mitte. Wer jetzt männlich oder weiblich in diesem Familien-Bewusstsein ist, das spielt keine Rolle. Der Mann, die Frau, Divers. Jeder definiert sich über seinen eigenen Bewusstseinszustand und nimmt den Platz zu der Zeit ein, zu der dieser richtig für ihn ist. Fließen!

Zur heutigen Zeit müssen alle überwiegend männlich, materiell sein. Das Weibliche wird marginalisiert. So sehen die Kinder (auch die, die jetzt bereits Eltern sind), dass scheinbar nur das Männliche weiterkommt, während das Weibliche machtlos und zum Scheitern verurteilt ist. Die neue Armee für den Gott der Materie wächst heran…. Und es wird geklagt, dass die Kinder so gemein zu Eltern und Lehrern sind. Und es wird gerätselt, woran das denn wohl liegen könne.

Also ist es die Einwirkung des Materialismus auf die Familien bzw. den Einzelnen, der sie und ihn zwingt in einen materiellen Bewusstseinszustand zu gehen mit allen Konsequenzen für die Familie, den Einzelnen und die Kinder… und so auch für das gesellschaftliche Bewusstsein, von dem jeder ein Teil ist. Es wird in seinen Wahrnehmungen immer Angst gesteuerter und seelenferner.

Es liegt somit am Bewusstsein des Einzelnen, sich aus der übermächtigen Wahrnehmung der Trennung und des Schmerzes zu befreien, denn nur so kann sich das gesellschaftliche Bewusstsein verändern. Die „kleinen“ Pendel müssen wieder mehr zum Licht des Sinns hin ausschlagen, ihre Beseeltheit sehen, dann ändert sich AUTOMATISCH etwas im gesellschaftlichen Bewusstseinszustand. Es ist auch ein Pendel. Ein Zusammenhang. Eine Schwingung, die den aus Einzelschwingungen ihrer Mitglieder zusammengesetzt ist (technisch beschreibend und bildlich ausgedrückt).

Wenn wir die äußeren Einflüsse auf das Bewusstsein und die Dominanz des Verstandes, des Zweiflers und Herrn über die fünf Sinne, der personifizierten Angst, reduzieren wollen, dann können wir uns nicht die Augen ausstechen, um weniger zu sehen. Im Gegenteil. Das ist die Methode des Verstandes. Selbstbetrug. Wegschauen. Verleugnen. Pfeifen im Wald. Im Gegenteil. Wir müssen mehr hinschauen! Aber mit dem inneren Auge. Mit dem seelischen Auge. Mehr seelisches Wissen unser Bewusstsein fluten lassen. Dann geht die Starre, dann geht die Angst von alleine! Wieder unsere Weiblichkeit erkennen. Den Albtraum abschütteln. Gesund werden. Aufstehen und in das Licht blinzeln! Frei werden!

Und jedem „aufgeklärten“ Weltenbürger rufe ich zu: Habe keine Angst! Deine Welt geht nicht verloren. Sie wird ergänzt. Erneuert. Erweitert. Du musst in keine Kirche rennen. Keinem Pfaffen folgen. Keine Dogmen vor Dich hin leiern. Was weiß ich, was Du meinst, was das Göttliche (jetzt benutze ich das Wort mal) ist. Du bist das Göttliche. Dein Nächster ist das Göttliche. Alles ist es. Du musst gar nicht viel tun. Nur nimm die Hand Deines Nächsten und fühle bewusst(!) das Leben. Fühle ihn und fühle wie Du ihn verstehst. Opfere etwas selbstlos für ihn. Jeden Tag fühle es bewusst! – – – – und erkenne, dass es Deine SEELISCHE Verbindung ist, die Dir das ermöglicht! Dass es nicht Dein gieriger Verstand ist! Der, der alles für sich beansprucht, weil er nicht teilen kann und der vor jedem Teil, das er nicht kontrolliert, eine Heidenangst hat. Der deswegen die Lüge verbreitet, ER wäre es, der fühlen würde und außer ihm gäbe es nichts! Dein Verstand fühlt nur kalte Angst. Alles, was darüber hinaus geht, ist nicht sein Verdienst, kommt nicht aus Deiner materiellen Existenz, sondern aus Deiner Seelischen. Ohne Dein seelisches Wissen hättest Du das Bewusstsein eines Psychopathen! (also nicht nur Du. No blame here. Ich genauso und jeder andere auch) – – – Sei Dir darüber bewusst und pflege dieses Wissen täglich. Vielleicht traust Du Dich dann irgendwann, die seelische, die weibliche Wahrnehmung in Dir aktiv zu erweitern… und damit hilfst Du anderen, ihr Pendel mehr in Richtung seelischen Wissens zu bewegen. Dann hast Du mehr für die Welt geleistet, als mit jeder irdischen Revolution…

Die weitere Psychopathisierung unserer Gesellschaft ist nur so umzukehren. Nur so ist die Mitte in unserem gesellschaftlichen Bewusstsein wieder zu erlangen. Handeln mit seelischer Inspiration auf der Grundlage der seelisch erfahrbaren Wahrheiten, die keine zeitlich oder örtlich begrenzte Moral oder Tugend benötigen. Die ewig sind und nicht verstandeskonstruiert. Jeder kann sie erfahren. Und erkennt dann, wie klar auf einmal alles sein kann. Überraschung! So nehme ich das wahr…

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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