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Was ist geschehen? Das Übliche.

Was ist geschehen? Das Übliche.

Tolstois Vorstellung, die degenerierte Wissenschaft, die Kunst und den Staat der egoistischen Privilegierten den einfach und nach gesundem Menschenverstand lebenden Massen anzupassen, wurde umgedreht. Die Massen wurden des gesunden Menschenverstandes beraubt und halten sich nun für Teilhaber der Privilegien und akzeptieren die herrschende Art der Wissenschaft, Kunst, des Staates, der egoistischen kapitalistischen Weltanschauung.

Dem Bauern wurden seine Wurzeln genommen. Allen wurden ihre Wurzeln genommen. Nun Kreisen alle nur noch um sinnlose Dinge und niemand ist mehr in der Lage, den wirklichen Zustand der Menschheit zu erkennen. Beten das wissenschaftliche, das Verstandeswissen an. In jeder Sekunde mit jedem Gedanken. Bei der Arbeit und in der Freizeit. Aber das wirkliche Wissen, das Innere, das Wissen, das sie auch gleichzeitig wirkliche Künstler sein ließe, das Wissen haben sie alle vollständig vergessen… Und stehen ratlos vor ihrem Schicksal… Und tun und machen, denken und wissen, beurteilen und analysieren, richten und strafen, nur um dieser Ratlosigkeit nicht zu deutlich ins Auge sehen zu müssen.

Nach der Entfremdung von ihrer Arbeit und der materiellen Not, ist die Menschheit nun in der Entfremdung ihrer Selbst und in spiritueller Not. Hatte der arme Bauer zwar kaum Besitz und wenig Nahrung, so hatte er immer noch sein inneres Wissen um die Wahrheit, die wahre Wissenschaft und die wahre Kunst. Nun hat der Mensch nichts mehr von alledem und stellt fest, dass alles Fressen, alles Prassen ihn nicht heilt. Im Gegenteil.

Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem es nicht mehr möglich ist, dem Menschen begreiflich zu machen, dass er mit seiner Fixierung auf äußere Beobachtung allein, auf seine Fakten, nichts über sich, die Welt und das Schicksal der Menschheit erfahren wird. Dass das innere Wissen, das er ja in sich hat, unabdingbar für seine Erkenntnis der Welt ist.

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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