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Was „Glück“ ist.

Da kann man jeden fragen. Jeden Menschen auf diesem Planeten. Was er sich für sein Leben am meisten wünscht: Glücklich zu sein. Das wird wohl die Antwort sein – der aller aller meisten Menschen jedenfalls. So gibt es keinen Unterschied darin, was die Menschen alle vereint. Ein so tiefer Begriff scheint es zu sein.

Aber, wer ist denn wirklich glücklich? Kaum jemand. Was heißt es denn überhaupt, glücklich zu sein? Kaum jemand hat darauf eine klare Antwort. Das Wort Glück ist so von allen Seiten für sich vereinnahmt worden – zielt es doch auf das Grundbedürfnis Nummer Eins des Menschen ab – , dass es fast gar nichts mehr bedeutet. Dem Menschen im kapitalistischen Materialismus wurde Glück als Anerkennung im Beruf, Besitz und Macht definiert. Das könnte er dann ja mit stolz geschwellter Brust im Tone vollster Überzeugung anbringen: „Ich bin glücklich, denn ich arbeite hart und erfolgreich. Ich besitze viele Dinge und ich habe Macht (über die Familie oder die Dienstleister oder Internethändler zumindest, denen man den Auftrag geben kann oder nicht, die man gnädig bewerten kann oder mit Daumen runter in den Abgrund stoßen kann, zumindest diese Macht.) Tun die meisten aber nicht. Warum nicht? Weil tief in ihrem Inneren weiß etwas, dass das kein Glück ist, was sie in ihrem Leben haben. Kein wirkliches Glück.

So sollten wir uns von diesem ausgeleierten und durch die Mangel der Manipulation gedrehten, bedeutungs- und gehaltlosen Begriff des Glücks verabschieden. Ohne dieses Reflexwort, die automatische Antwort auf die Frage Was willst Du in Deinem Leben? gäbe es eine andere Antwort.

Was willst Du in Deinem Leben?!?!
Geliebt sein will ich! Geborgen sein will ich! Angst frei sein will ich! Hingeben will ich mich in Vertrauen auf die ausgestreckte Hand meines Nächsten. Frieden will ich…“
Das ist die Antwort. Die wirklich tiefe. Die nicht abgeschmackte.

Nur, denken darf der Mensch nur: „Glücklich sein.“
Und so kauft er sich die Liebe – schafft Abhängigkeiten.
So entfernt er die Menschen aus seinem Leben. Gewaltsam oder durch Abtrennung von ihnen durch des Geldes Gnaden. Schafft so seine Geborgenheit und Angstfreiheit in Einsamkeit. Alles nur temporär. Alles nur, bis der Mitmensch wieder in Erscheinung tritt.
So gibt er sich hin den Gelüsten seines eigenen (Überlebens-) Triebes. Ist sich selbst der Nächste. –
Und so – So schafft er seinen Frieden. Frieden durch Vernichtung von allem um ihn herum. Frieden durch den eigenen Tod. Dort kann er dann ruhen.

Geliebt sein will ich! Geborgen sein will ich! Angst frei sein will ich! Hingeben will ich mich in Vertrauen auf die ausgestreckte Hand meines Nächsten. Frieden will ich…Das ist die Wahrheit.
Wenn der Mensch bewusst erkennt, dass Besitz und Macht und Anerkennung nichts von all dieser Wahrheit ihm geben können, dass der Frieden in ihm selbst liegt, dass die Angstfreiheit kommt, wenn das Leben und der Tod begriffen werden, dass Geborgenheit immer da ist, denn es gibt nichts außer ihr, dass Liebe heißt „Alles ist nur das Eine“, dann kann er ein Leben in Vollkommenheit führen. Ganz einfach. Das ist die Voraussetzung für alles Heil, das wir als Menschheit uns und der Schöpfung darbringen können. Das innere Erkennen unseres göttlichen Ursprungs. Nichts anderes hilft. Und in Nichts sind wir uns alle so einig. Das ist es, wonach jeder Mensch sehnsüchtig strebt.

Aber kaum einer hat dies heute in dieser Gesellschaft bewusst in sich offenbart. Er wird verwirrt vom manipulierten und gehaltlosen Begriff des „Glücks“. Sieht den Pfad nicht mehr. Verlässt ihn. Und letztendlich vergisst ihn. Fragt sich, warum zur Hölle, er nicht glücklich ist. Trotz der Dinge, trotz des Geldes, trotz der Macht, trotz der Einsamkeit (von ihm Individualität und Freiheit genannt)….

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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