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Reinheiten

Wenn wir Gott gegenübertreten, dann sollen wir rein sein, heißt es. Es gibt verschiedene Arten, in denen sich diese Reinheit ausdrücken kann. In manchen Richtungen steht vor dem Ritual die körperliche Reinigung. Sie ist ein Akt der Abwaschung aller Anhaftungen und allen Makels unseres Menschseins. Ein kraftvoller Akt. Ich hingegen trete Gott oft scheinbar ungereinigt gegenüber. Nicht gewaschen. Gerade morgens noch frisch aus dem Schlaf und dem Bett entstiegen. In meinem natürlichen Geruch. Mit meinen natürlichen Körperdüften und fettiger Haut. Dann bin ich auch rein. Ich stehe vor Gott in der Reinheit des Wesens unter allen anderen Wesen. In der reinen Unschuld des Tieres und der Pflanze. Es ist dann nicht die kulturelle Reinheit in Form der Waschung, es ist die innere Ur-Reinheit, die kindliche Reinheit des ersten Menschen, in der ich dann Gott begegne.

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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