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„Ontologische Unsicherheit“. Schon mal von gehört?

Die Daseinserfahrung des Schizoiden oder Schizophrenen ist, so Laing, durch das Gefühl ständigen Bedroht-Seins gekennzeichnet, das er, Laing, „ontologische Unsicherheit“ nennt,
und von der Erlebnisgrundlage anderer Personen zu unterscheiden: „Wenn eine Position der primären ontologischen Sicherheit erreicht wurde, stellen die gewöhnlichen Lebensumstände keine fortwährende Bedrohung der eigenen Existenz dar.
Wenn eine solche Lebensgrundlage nicht erreicht wurde, bilden die gewöhnlichen Situationen des tagtäglichen Lebens eine kontinuierliche und tödliche Bedrohung.
Nur wenn man sich das klarmacht, ist es möglich zu verstehen, wie bestimmte Psychosen sich entwickeln können.“
Die permanente Vernichtungsangst äußere sich als Angst vor Verschlungenwerden, Implosion (zerstörerisches Eindringen der Realität ins Selbst) oder als Petrifikation (Versteinerung durch Schrecken) und Depersonalisierung.

Wie sieht es bei uns aus:
Immer weniger Daseinsgewissheit in der Gesellschaft durch immer weitere Konzentration auf den Überlebenskampf Jeder gegen Jeden.
Permanente Vernichtungsangst ist der Antrieb des kapitalistischen Materialismus. Immer mehr Angst und Wut. Immer weniger seelisches Wissen.
Die ontologische Sicherheit wird Stück für Stück abgeschafft, da volle Effizienz und voller Einsatz bis aufs letzte Blut vom Menschen nur in absolut ruheloser und permanenter Todesangst erbracht werden kann, von der ihn angeblich nur Besitz und Macht erretten kann – oder unendliche Aktivität wenigstens ablenken und betäuben kann.
Psychose 24\7. Wir entwickeln uns in eine immer schizoidere Gesellschaft. Eine Welt in permanenter Psychose… Die Autos immer irrer. Ihre Farbe immer schwärzer…

Erkennt das keiner? Nun, Das gehört zum Krankheitsbild. Dummerweise…

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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