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Kreise und Geraden

Materie ist die Gerade. Seele ist die Einheit, ist die Singularität. Die Singularität krümmt die Gerade zu einem Kreis. Die Gerade besteht aus einer unendlichen Zahl von Punkten. Von Singularitäten. So ist Materie die Aneinanderreihung von unendlicher Seelenkraft. Jeder dieser Punkte wiederum erzeugt einen neuen Kreis. So ist das ganze Sein in seiner seelischen und materiellen Existenz Kreise auf Kreisen auf Kreisen in unendlicher Reihe bis zu dem einen großen Kreis, auf dem alle anderen Kreise liegen und der kein Kreis auf der Oberfläche eines weiteren Kreises ist.

Und so kreisen wir auch auf der Oberfläche der Erde um ihren Mittelpunkt und kreisen mit der Erde um die Sonne und ihren Mittelpunkt und kreisen mit der Sonne um die Milchstraße und ihren Mittelpunkt und kreisen mit der Milchstraße um… ja, um was kreisen wir mit der Milchstraße? Um den letzten Kreis, der auf keinem Kreis mehr liegt? Oder ist der Mittelpunkt, um den wir mit der Milchstraße kreisen ebenfalls nur einer der Punkte, eines der Zentren, die um Kreise und Kreise und Kreise sich drehen?

Unser Herzschlag bis zu den Kreisen der Galaxien und darüber hinaus. Ein Gehen und ein Wiederkehren. Das Gravitationsgesetz von Isaac Newton, das die Anziehungskraft zwischen zwei Körpern beschreibt, wird auch eingesetzt, um in der Ökonomie die Warenströme zwischen zwei Staaten zu beschreiben und in der Stadtplanung, um zu berechnen, wie die Menschen von verschiedenen Zentren angezogen werden. Es geht immer um die Überwindung von Zeit und Raum. So gibt es wohl keinen Unterschied zwischen Planeten, die um ihre Zentren kreisen, zwischen Planeten, die durch ihre Masse aus der Geraden einen Kreis formen – die die „Raum-Zeit“ krümmen, wie es Einstein formulierte – und dem menschlichen Konstrukt der Warenströme und ebenfalls nicht unseren in uns liegenden Bewegungen, die uns von einem Ort zum anderen führen. So ist unser Geist, unser Entscheidungsvermögen, in direkter Verbindung zu den Planeten und Galaxien, die auch nur das tun, was sie von ihrer Natur aus tun müssen. So wirken auf dieser Ebene Materie, Geist und Seele gleich…

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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