Viele politische Entscheider meinen, dass bei Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens niemand mehr arbeiten gehen würde.
Was heißt das denn dann? Dass die Arbeitswelt die Hölle ist, in die niemand geht, wenn er es nicht muss? Dass Arbeiten heutzutage so schlimm ist, dass man die Menschen zur Arbeit erpressen muss, damit überhaupt jemand hin geht? Dass heutzutage Menschen zu unmenschlichen Zwangstätigkeiten für 50 Jahre ihres kostbaren Lebens gezwungen werden müssen?! Dass es normales Vorgehen im System ist, Menschen über ihren Überlebenstrieb ans Arbeiten zu kriegen? Dass die Arbeitswelt ein Leben in Angst und Zwang und Selbstentmächtigung und Fremdbestimmung bedeutet?
Und dass das den politischen Entscheidern völlig klar ist und dieser Zustand von ihnen als so gegeben einfach angenommen wird?
Kommt Beruf nicht von Berufung? Wäre die Arbeitswelt ein Ort der Beseeltheit und Freiwilligkeit, der Selbstermächtigung und des Sinns, dann könnte kein Geld der Welt den Menschen vom Arbeiten abgehalten. Selbst nicht eine Million Euro im Monat. Nach Steuern natürlich.
Aber so… Wenn alle jeden Morgen in die Schlacht müssen… Da darf es natürlich keine Rettung geben für den Menschen. Keine Hoffnung auf einen sicheren Hafen. Keine Sicherheit unter seinen Brüdern und Schwestern.
Einfach so leben lassen ohne Angst… Nicht schwitzend mit dem Rücken an der Wand. Wo soll denn dann da der Profit her kommen!? Vom Blümchenpflücken, oder was?!