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Instrumentalisierung des Menschen

Der Mensch wurde von anderen Menschen von jeher auch immer „instrumentalisiert“.
Er wurde und wird zu einem Instrument gemacht und nicht mehr in seiner Eigenschaft als Mensch angesehen, was sonst bedeuten würde, ihm mit innerer Liebe zu begegnen, ihm Würde und ein angstfreies Leben zuzugestehen. Stattdessen wird er eingesetzt, um für jemanden anderes, einen Initiator, in irgendeiner Form einen Zweck zu erfüllen.

Im Krieg wird der Mensch zu „Menschenmaterial“, das auf Strategietischen in Form von kleinen Holzmarken oder ähnlichem hin- und hergeschoben und dann „an die Front geworfen“ wird. Die getöteten Menschen – egal auf welcher Seite sie standen – werden in ähnlichen Kategorien gemessen. Es ist das Unmenschliche des Krieges, der Menschen veranlasst, ihre Mitmenschen in dieser Form ihrer Menschlichkeit zu berauben. Würden sich die Menschen alle als Menschen sehen, wie könnten sie dann von ihresgleichen in die Schlacht geworfen werden?

Der Zweck, für den die Menschen instrumentalisiert werden, ist der Sieg. Wem dieser Sieg dient, ist vielschichtig. Er kann der gesamten Bevölkerung dienen, wenn es sich um die Abwehr einer Aggression handelt und er kann einer bestimmten Interessengruppe dienen, den Kriegsprofiteuren und den Kriegstreibern, die aus der neu geschaffenen Situation ihre Vorteile ziehen.

In neueren Zeiten wurde aus „Menschenmaterial“ überwiegend „Humankapital“. Eine zwangsläufige Entwicklung, die auf der Ausdifferenzierung des Materialismus in den Kapitalismus fußt. Aber auch als Humankapital dient der Mensch kriegerischen Zwecken. Er ist ein Instrument, das benutzt wird, um das Unternehmen, das ihn einsetzt zu erhalten und wachsen zu lassen. Dies beinhaltet natürlich auch die Vernichtung anderer, in Konkurrenz stehender Unternehmen. Und genau wie im Krieg wird die Opferung des Instruments mit einkalkuliert, nachdem es alles gegeben hat, was das Unternehmen von ihm bekommen konnte. Der Zweck, für den der Mensch in einem Unternehmen eingesetzt wird, ist ebenfalls der Sieg. Der Sieg des Unternehmens über die anderen.

Es scheint, sowohl im „althergebrachten“ Krieg als auch im „modernen“, dem Unternehmens-Krieg, das Unmenschliche des Systems selbst zu sein, das profitiert, denn in ihrer Menschlichkeit verlieren alle. Und der Verlust der Menschlichkeit bedeutet eine Zunahme des Schmerzes.

Aber Krieg und Instrumentalisierung gehören der Vergangenheit an. Das sind Outdated Concepts.
Uns im Krieg gegen etwas oder jemanden „vereinen“ (besser „gruppieren“) ist so einfach. Wir haben es ja nie anders gelernt. Aber wir müssen uns in Liebe vereinen. Mit allen und allem. Auch mit diesem Virus irgendwie. Die Herangehensweise muss liebevoll sein.
„Vater“ Staat hat ausgedient. Es fehlt „Mutter“ Staat. Es fehlt die Ganzheit der Familie. Der Vater ist fern. Das darf er in 2020 nicht mehr sein. Wir sind eine globale Welt. Der Vater mit der Ohrfeige und ohne Widerspruch ist vorbei.
Ohne Mutter keine Ganzheit. Das KIND der Bürger muss ERWACHSEN werden. In Güte und Liebe erwachsen werden.

Das erste Mal spüren viele Menschen ihre Instrumentalisierung. Das erste Mal gibt es für sie kein Deckmäntelchen mehr. Das ist für viele schwer…

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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