Gerade dann, wenn man sich fragt, was man denn nun einmal tun solle. Gerade dann ist es so verführerisch, einfach einmal etwas – – – zu tun! Unter Menschen gehen. Kommunizieren. Etwas bewegen. Einfluss nehmen. Führen. Folgen. Egal. Hauptsache: Man tut etwas. Etwas halbwegs Sinnvolles. So sollte es uns dann erscheinen.
Es ist der kalte Schmerz der Einsamkeit, die fahle Angst vor diesem Schmerz, die uns zum Handeln treiben. Die uns zum Übertünchen, -tönen, -schreien zwingen.
Wie erkenne ich es denn? Wie erkenne ich denn, dass dieser Wunsch nach Tat nur aus meinem Schmerz und nicht aus meiner Geborgenheit kommt? Einfach daran, dass ich mich überhaupt frage, was ich denn nun einmal tun könne. Daran erkennst Du es. An der Unruhe. Alles, was nicht aus Frieden und Gelassenheit seinen Weg in die Existenz findet hat seine Wurzel im Schmerz und dient nur dem unterdrückten panischen Wunsch nach Schmerzvermeidung, ist Pfeifen im Walde, damit man seine Einsamkeit nicht spüren muss.