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Eine komische Story. Aber wirklich wahr.

Ich fühle die Menschen wenn ich mit Ihnen in Verbindung bin. Ich spüre sie ganz genau.

Ich habe einmal einen Brief geschrieben. Eine E-Mail an Frau Merkel unsere Bundeskanzlerin. Einige Tage später, ich gehe spazieren mit Freunden im Park, überkommt mich ein eigenartiges Gefühl ganz plötzlich. Plötzlich weiß ich, dass an diesem Sonntagnachmittag Frau Merkel gerade meinen Brief gelesen hat. Ich merke wie ich schlagartig abgegrenzt bin von allem, was außen ist. Von allen Menschen um mich herum, von meinen Freunden. Ich fühle eine bis dahin nie gefühlte Determiniertheit. In diesem Moment steht mir nichts mehr im Wege. Ich könnte alles tun. Mein Wille ist so zentriert, so fokussiert, so gefestigt, dass ich zu allem in der Lage wäre. Aber ich fühle niemanden mehr. Ich fühle keine Verbindung, ich fühle nur noch mich und das in der konzentriertesten Form die ich mir vorstellen konnte.

In diesem Moment wusste ich, wie der Bewusstseinszustand der Menschen an der Macht ist. Die erste spontane Assoziation, die ich hatte war – nicht lachen – die eines Torfbriketts. Ein Torfbrikett ist ein rechteckiges steinhartes Stück Torf, das früher zum Verfeuern verwendet wurde.
Eine sehr treffende Assoziation, wenn ich darüber jetzt nachdenke, denn ein Torfbrikett besteht aus toter ehemals lebender Materie, maximal zusammengepresst und knochentrocken.

Nach dieser Erfahrung, sie dauerte nur wenige Sekunden, vielleicht zehn, 20 Sekunden, erkannte ich erst in was für einem Bewusstseinszustand ich mich normalerweise befinde. Zurückgekehrt in meinem Bewusstseinszustand fühlte ich erst wie ausgedehnt ich war, wie leicht ich war und wie durchscheinend. Ich fühlte mich wie eine Art Nebel. Ein Nebel mit Tentakeln, der sich ausstreckt zu den Menschen zu den Dingen, in das Universum, in das unendliche Sein. Unendlich weit ausgedehnter lichter Nebel.
Nun verstand ich, warum ich nicht zielstrebig sein konnte und es immer noch nicht sein kann, warum ich ausgebreitet bin und alles fühle und jeden. Mir fehlte und mir fehlt jegliche Festigkeit, wie ich sie im Bewusstseinszustand von Frau Merkel erfahren habe.

Eine komische Story, nicht wahr? Aber sie ist wahr. Sie ist genauso geschehen und genauso habe ich sie erfahren. Ich mache mir in solchen Sachen nichts vor. Ich spüre die Menschen, wenn sie mit mir in Verbindung gehen. Über Tausende Kilometer. Das ist nicht immer schön, denn die meisten Menschen sind im Leid, in der Wut, im Hass, in der Verzweiflung. Aber so erfahre ich alles über die Menschen.

So kenne ich jeden Bewusstseinszustand. Und ich weiß nur eins: in einem solchen Bewusstseinszustand wie ich ihn bei Frau Merkel erfahren habe, dürfen die Menschen an der Macht nicht sein. Sie dürfen keine toten, steinharten, abgegrenzten, nichts fühlende Dinge sein. Sie brauchen Abgrenzung, natürlich, aber sie brauchen auch die Weite, die Tentakeln zu den anderen Menschen, zu den Dingen, zum Universum, der Unendlichkeit und darüber hinaus.
Sie müssen nicht so nebelartig ausgebreitet sein wie ich. Auf gar keinen Fall. Aber Sie müssen fühlen. Sie müssen fühlen, dass da mehr ist, als das was ihr Verstand will, als das, was ihr Verstand durchsetzen will.
Und sie müssen hören. Hören auf so Typen wie mich. Typen die ganz weit ausgebreitete Nebel sind. Die alles fühlen und die dies alles auch mitteilen können.

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

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