.

Der Mensch ist aber in seiner Entwicklung als Lebewesen, als Teil der Welt fortgeschritten. Er kennt Nächstenliebe, er kann aus selbstlosen Motiven handeln

Die materialistische Gesellschaftsordnung baut ausschließlich auf den Überlebensinstinkt, den Kampf des Einzelnen (Menschen, Gruppe, Staates, Rasse, Religion, Standes usw.) gegen den anderen. Der Mensch ist aber in seiner Entwicklung als Lebewesen, als Teil der Welt fortgeschritten. Er kennt Nächstenliebe, er kann aus selbstlosen Motiven handeln. Er kennt Liebe, die bedingungslos ist… und er kann den Sinn der Welt erkennen. Das materialistische System ist stehen geblieben bzw. hat die Gesellschaft zurückentwickelt in eine Doktrin des Kampfes jeder gegen jeden. Es ist die Verneinung der Ganzheit des Menschen. Denn: Wer will denn kämpfen, wenn er zuhause in seiner Geborgenheit sein kann? Wer will denn überhaupt immer kämpfen? Immer in Sorge um Ressourcen sein? Niemand will das. – Und niemand müsste es sein! Das ist es ja gerade: Niemand – müsste – es – sein.

Das innere Wissen ist da. Immer und überall und bei nahezu jedem. Aber dem im Materialismus erzogenen Menschen ist der Zugang zu diesem Wissen verschüttet worden. Es wurde „randständig“ (ein schönes gemeines trennendes neues Wort übrigens) gemacht, der Lächerlichkeit preisgegeben und mit dem Begriff „Glauben“ versehen, obwohl es wahrscheinlich das einzige wirkliche Wissen ist, das existiert. Spürt der Mensch also etwas vielleicht Wahres, dann zensiert er sich selbst, indem er sagt: „Oha, so etwas existiert ja gar nicht. Schnell wieder drüber weggehen und keinem erzählen. Ich mache mich ja nur lächerlich. Auch und gerade vor mir selbst. Ich will nicht randständig sein. Ich will doch gut sein und funktionieren und anerkannt werden. Und geliebt werden.“ Und so verdrängt er und macht weiter in seinem Trott des ihm aufgezwungenen Maschinenmenschen-Daseins, denn dort kann er funktionieren und, so wird ihm eingeredet, findet dadurch die Anerkennung und die Liebe, die er angeblich braucht. Aber sein Herz, das schmerzt und wird betrübt, wenn es in den vielen verdrängten Wahrheiten tief im Keller einmal stöbert. „Sentimentales Weichei!“ sagt ihm die Maschine und irgendwann er sich selbst, „Weitermachen! Sorgen machen! Gegner finden! Angst haben! Wütend werden! Zähne fletschen und im Schmerz alles zerreißen! Recht so, mein Kind. Recht so. So ist die Welt und da wirst Du wohl mit Leben müssen…“ Das Wahre und Erlösende bleibt tief im Keller begraben und der Mensch stirbt ab. Und der Materialismus lacht und hat eine neue Maschine….

Niemals darf der Schmerz uns leiten. Unser Handeln erwächst aus dem angstlosen Wissen um unsere Geborgenheit im Sinn, um unsere Beseeltheit und um die ewige Einheit von allem. Wir handeln immer in Liebe zu allem und jedem. Es existiert keine innere Trennung. Niemals darf der Schmerz allein uns leiten.

Der Inhalt dieser Webseite darf zu nicht kommerziellen Zwecken unter Angabe der Webadresse im Zusammenhang frei verwendet werden. Kontakt könnt Ihr gerne über info@omkarnath.de mit mir aufnehmen.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner