Ein Schamane aus Bhutan, den ich sehr schätze, sagte einmal: „Mind and Heart. Ihr im Westen wollt immer nur das Extrem erreichen. Entweder ganz Mind (Verstand) oder ganz Heart (Seele). Wir leben in der Mitte.“
Und ich denke, dass es wirklich so ist. Viele leiden daran, dass sie sich seelenlos ausschließlich der dinglichen Welt und ihrem Verwalter und Hüter – dem Verstand – hingeben. Andere leiden genauso an ihrem – seien wir ehrlich: eher unrealistischen – Ziel, es sofort Buddha oder Jesu an Erleuchtung gleich tun zu wollen. Weniger geht anscheinend nicht. Sie verhärmen, weil sie ihren Ansprüchen nicht gerecht werden können. Weil Sie eben außer „Heart“ eben auch noch „Mind“ sind. Und „Mind“ ärgert sich auch mal und ist unfreundlich und will neue Schuhe (Wenn er sonst schon fast nichts mehr bekommt, was ihm Spaß macht!). Es ist das Gleichgewicht von Verstand und Seele, das wir von außen mit unserem Bewusstsein betrachten müssen. Beide Seiten haben ihre Bedürfnisse und es liegt an uns, sie ihnen im rechten Maß zu gewähren.