Ein Mantra, ein Klang, hat mich aus der schwärzesten Nacht meines Lebens befreit. Ein Klang von 20 Minuten Länge. Wohlgemerkt: der Klang. Nicht das Wort.
Er konnte mich befreien, denn der Weg ins Licht war mir bekannt und der Ort des Lichts war oft von mir bewohnt. So lüftet der Klang nur einen Schleier – und der goldene Weg der ewige Wahrheit lag wieder vor mir ausgebreitet.
Das ist der Grund, warum jeder Mensch diesen Weg beschritten und jenen Ort bewohnt haben muss. Nicht, um nie wieder in die Dunkelheit zu stürzen. Sondern um von ihm zu wissen. Und nicht, wenn ein kleines Licht in der Finsternis den Schleier durchscheinend macht, dahinter einfach nur in noch weitere, noch tiefere Finsternis zu starren; weil er nichts hat, wohin er sich wieder richten kann, weil kein Weg ins Licht in ihm verankert ist.
Es braucht keine Aufgabe von Kunst, Kultur und Wissenschaft. Kein Zurück zu den asketischen Wüstenvätern. Es braucht nur eine neue Basis für dies alles. Einen neuen Nährboden für die Weiterentwicklung der Menschheit. Und dieser Nährboden ist das seelische Wissen vom Sinn. Es löst seinen Widerpart ab: Die Angst vor dem ewigen Tod. Vielleicht ist es eine innere Askese. Aber es ist keine freudlose. Innen und Außen gehören zusammen. Inneres Wissen und äußeres Fühlen gehören zusammen.
Ist dieses innere Wissen allen bekannt, dann entwickelt sich die Menschheit weiter hin zu ihrer Größe, hin zu ihrer Bestimmung.